Städtepartnerschaftverein in Wermelskirchen Im Eifgen schmeckt’s nach Frankreich

Wermelskirchen · Weinverkostung mit dem Verein Städtepartnerschaft Wermelskirchen-Loches.

 Stilvolles Genießen: Stefan Janosi, Kirsten Cyrus, Klaus Flanhardt und Burkhard Fischer (v.l.) probieren die ersten Rebensäfte.

Stilvolles Genießen: Stefan Janosi, Kirsten Cyrus, Klaus Flanhardt und Burkhard Fischer (v.l.) probieren die ersten Rebensäfte.

Foto: Theresa Demski

(resa) Kirsten Cyrus schwenkte zufrieden ihr Weinglas und blickte auf den glitzernden, kalten Rebensaft. „Genauso mag ich das“, sagt sie, „ein Teller mit Käse, ein guter Wein und viel Gelassenheit.“ Sie sei gerade aus dem Frankreichurlaub zurückgekehrt, da käme ihr der gemütliche Abend im Haus Eifgen gerade recht.

Feigen und selbstgebackene Quiche, Brot und Käse, Karaffen voller Wasser aber vor allem erlesener Wein aus ganz verschiedenen Regionen Frankreichs standen am Freitagabend auf der Speisekarte. Zum zweiten Mal hatte der Verein Städtepartnerschaft Wermelskirchen-Loches zur Weinverkostung eingeladen und die Resonanz war noch besser als bei der ersten Auflage. „Überwältigend“, stellte dann auch Vereinsvorsitzender Klaus Flanhardt fest. Mehr als 70 Anmeldungen hatten ihn erreicht.

Die Taktik des Vereins, mehr an die Öffentlichkeit zu gehen und die Wermelskirchener in Sachen FrankreichBegeisterung auch mit kulinarischer Hilfe mit ins Boot zu holen, geht auf.
„Wir wünschen uns vor allem einen geselligen Abend, an dem wir ins Gespräch kommen können“, erklärte Flanhardt, „auch über Frankreich.“

Sechs verschiedene Weine hatten die Vereinsmitglieder mit Hilfe des Weinfreunds ausgesucht. „Aus den beliebtesten Weinregionen“, erklärte Angela Hemme vom Städtepartnerschaftsverein. Die leckeren Tropfen würden die Besucher mitnehmen auf eine köstliche Reise durch Frankreich: Weißwein aus Alsace, Rosé und Merlot aus Südfrankreich, Rotweine aus dem Rhonetal und aus Bordeaux und schließlich eine Neuzüchtung aus Languedoc.

„Wir verkaufen hier heute Abend nichts“, betonte Flanhardt. Aber jeder Besucher habe die Möglichkeit, auf einem Bewertungsbogen festzuhalten, welcher Wein ihm besonders gut schmecke. Dann wisse er für die Zukunft, bei welchem Wein er guten Gewissens zugreifen könne. Neben der Weinkunde genossen die Besucher aber sichtlich auch das französische le savoir-vivre. „Die Franzosen legen einfach mehr Wert auf Essen und Trinken“, stellte Stefan Janosi fest, „und wir schließen uns heute Abend dem stilvollen Genießen an.“

Mit dabei war auch Bürgermeister Rainer Bleek. „Da hätte schon was ganz, ganz Wichtiges dazwischen kommen müssen“, erklärte er lachend und warb für die Region rund um das befreundete Loches. Und dann erinnerte er an die gute alte römische Trinksitte mit so vielen Gläsern Wein auf die Frauen anzustoßen, wie deren Vorname Buchstaben haben. Dass dem Ehemann von Marie-Louise Lichtenberg dieser Vorschlag besser gefiel als dem von Helga Allendorf, versteht sich von selbst.

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