Die Ausgaben bleiben unter eine Million Euro Eifgen-Stadion wird fit für Leichathletik

Wermelskirchen · Der Sportausschuss gab am Mittwoch einstimmig grünes Licht für eine modifizierte Umgestaltung der Sportanlage.

 Hallenbad

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Foto: Landschaftsarchitekten/Alfred Ulenberg, Markus Illgas

Für wenig Geld viel für das Sportangebot in der Innenstadt erreichen – das war das erklärte Ziel für die Umgestaltung des Eifgen-Stadions. Und dieses wird auch erreicht, wie die Stadtverwaltung in der Sitzung des Sportausschusses darlegte. Dank der Eigenleistung des Betriebshofs, der Mithilfe der Nutzer und möglicherweise der Unterstützung eines Sponsors, mit dessen Unterstützung eine dritte Laufbahn angelegt werden könnte, wird das Stadion zu einer Sportanlage, die alle Leichtathletik-Disziplinen ermöglicht: Laufen, Speerwurf, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen, Weitwurf – eine Botschaft, die auch für Schulen wichtig ist.

„Das Gesamtpaket mit Möglichkeiten der Leichtathletik ist das große Plus der Sportanlage“, sagte Harald Drescher, Leiter des Tiefbauamtes, bei der Vorstellung der Planungen. Dabei habe man alle Einsparmöglichkeiten ausgeschöpft, betonte Thomas Marner, Technischer Beigeordneter. Das Ergebnis sei ein Minimum, „aber alle Beteiligten, Schulen und Sportvereine, waren bereit, Abstriche hinzunehmen“.

Die Planungen wurden im Vorfeld im Arbeitskreis Kunstrasen vorgestellt und diskutiert. Die Abmessungen für den Kunstrasenplatz bleiben mit 100 mal 66 Metern unverändert, er biete bestmögliche Bespielbarkeit dank der sand-gummiverfüllten Variante, „hier werden keine Altreifen verwendet, es gibt keine Staubentwicklung“, erläuterte Drescher.

In der geänderten Planung für die Leichtathletik werde auf Kunststoff im südlichen Segment verzichtet, stattdessen könne dank der eingesparten Kosten weitere 100-Meter-Sprintbahnen auf der Südseite für den Schulsport angelegt werden. Der Erhalt des vorhandenen Kunststofffeldes im nördlichen Segment sei aufgrund der Höhenlage und der Entwässerungssituation nicht möglich, hier werde das Feld auf der passenden Höhe neu angelegt. Der Rest des nördlichen Segments und das komplette südliche Segment werden in Naturrasen geplant.

Zur der Leichtathletikanlage auf dem oberen Tennenplatz gehören Wurf- und Sprunganlagen. Diese Elemente legt der Betriebshof in Eigenleistung an. Nach Angaben von Drescher soll dies in Kürze erfolgen. Der Baubeginn für die anderen Arbeiten sei für März 2019 geplant, ergänzte Marner.

Das vorhandene Kleinspielfeld zwischen Stadion und oberer Tenne bleibt unverändert. Von dem oberen Eifgenplatz bleibe genügend Platz für den Bau eines neuen Hallenbades mehr als die Hälfte der Gesamtfläche für die mögliche Errichtung des geplanten neuen Hallenbades.

Ob denn auch noch Platz für ein Außenbecken vorhanden sei, fragte Norbert Galonska (SPD). Dort, wo auf dem Plan eine Liegefläche eingezeichnet ist, könnte ein Becken gebaut werden, sagte Marner. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die Idee, die Eigenbachquelle wieder an die Oberfläche zu holen. Das ist ein Vorschlag, der in der Themensammlung zu Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept, in dem das Areal eine Rolle spielt,  geäußert wurde.

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