Ehrungen des Kreissportbundes An der Spitze von Rhein-Bergs Sportwelt

Bergisch Gladbach / Wermelskirchen · Im großen Rahmen wurden in Bergisch Gladbach die besten Mannschaften, Sportler und Sportlerinnen des Kreises ausgezeichnet. Auf dem Treppchen standen Marike Steinacker und Stefanie Dorhn als Siegerin und Drittplatzierte.

  Zwei Wermelskirchenerinnen gehörten in der Kategorie „Sportlerin des Jahres“ zu den Top drei: Siegerin Marike Steinacker (o.l.) war bei der Gala ebenso per Video zugeschaltet wie die Drittplatzierte Stefanie Dohrn.

Zwei Wermelskirchenerinnen gehörten in der Kategorie „Sportlerin des Jahres“ zu den Top drei: Siegerin Marike Steinacker (o.l.) war bei der Gala ebenso per Video zugeschaltet wie die Drittplatzierte Stefanie Dohrn.

Foto: Guido Radtke

Die Liste der Nominierten in den drei Kategorien bei der Sportlerwahl im Rheinisch-Bergischen Kreis hat in der Vergangenheit jeweils 20 Einträge umfasst. „Rückblickend auf das Pandemie-Sportjahr 2021 hat es die Jury jedoch schwer gehabt, entsprechend der Kriterien zu nominieren. Deswegen ist für 2021 die Reduzierung auf zehn Nominierte erfolgt“, sagte Uli Heimann, Vorsitzender des Kreissportbundes, in seinem Grußwort zum Auftakt der Sportlerehrung im Bergisch Gladbacher Bürgerhaus „Bergischer Löwe“.

Während man in den Kategorien Sportler und Mannschaft des Jahres einen Namen oder ein Team aus Wermelskirchen vergeblich suchte, hatten sich zwei Spitzensportlerinnen aus dem Nordkreis aufgrund ihrer herausragenden Leistungen berechtigte Hoffnungen machen dürfen, bei der Publikums- und Jurywahl ganz vorne mit dabei zu sein. Und tatsächlich wurden Diskuswerferin Marike Steinacker und Mountainbikerin Stefanie Dohrn an die Spitze von Rhein-Bergs Sportwelt gewählt.

Stefanie Dohrn hätte sicherlich nichts dagegen gehabt, wenn die Video-Schaltung zu ihr nach Hause etwas später erfolgt wäre. 2019 war die Radsportlerin als „Sportlerin des Jahres“ ausgezeichnet worden, jetzt wurde sie als Drittplatzierte ausgezeichnet. Gerne wäre die Spezialistin für die langen Strecken mit dem Mountainbike im „Bergischen Löwen“ dabei gewesen, hatte aber kurzfristig mit leichten Krankheitssymptomen aus Vernunft darauf verzichtet. Gut gelaunt erzählte die Wermelskirchenerin im Interview mit Moderator Sascha Kalupke, dass sie gerne ein E-Mountainbike hätte – natürlich nicht für die Marathon-Wettbewerbe, sondern für die Vorbereitung: „Wenn man sich vorab die Rennstrecken anschaut, wäre man danach nicht so ermüdet, wenn man das mit Unterstützung machen könnte. Vielleicht haben meine Sponsoren ja ein Einsehen.“

Diese Wermelskirchener erhielten Jugendbetreuer-Medaille
7 Bilder

Diese Wermelskirchener erhielten Jugendbetreuer-Medaille

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Foto: Guido Radtke

Ebenfalls per Video zugeschaltet war Marike Steinacker – mit lediglich zwei Punkte Vorsprung vor Turnerin Julia Dumrath zur „Sportlerin des Jahres“ gewählt. Die Deutsche Vize-Meisterin und Olympia-Achte von Tokio hatte sich dem Anlass entsprechend sprichwörtlich in Schale geworfen. Dass nicht die Diskuswerferin, sondern in Vertretung ihr Vater den Preis vor Ort entgegennahm, hatte schlichtweg mit dem Trainingspensum zu tun, das sie derzeit in Vorbereitung auf die Sommersaison in Neubrandenburg leistet. „14 Stunden im Auto für An- und Abreise sind leider ein bisschen viel“, bat Marike Steinacker um Entschuldigung.

 Mountainbikerin Stefanie Dohrn belegt Platz drei in der Kategorie „Sportlerin des Jahres“.

Mountainbikerin Stefanie Dohrn belegt Platz drei in der Kategorie „Sportlerin des Jahres“.

Foto: Guido Radtke
 Sabine Krüger engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für die Turnabteilung des Dabringhauser TV – speziell für die Kinderangebote.

Sabine Krüger engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für die Turnabteilung des Dabringhauser TV – speziell für die Kinderangebote.

Foto: Guido Radtke
 Jan Ebinghaus trainiert beim Ski-Club Wermelskirchen seit sieben Jahren die Badminton-Jugend. Außerdem organisiert er Turniere.

Jan Ebinghaus trainiert beim Ski-Club Wermelskirchen seit sieben Jahren die Badminton-Jugend. Außerdem organisiert er Turniere.

Foto: Guido Radtke
 Björn Lorenz betreut beim Wermelskirchener TV den weiblichen Handball-Nachwuchs und betreibt Sponsoren-Akquise.

Björn Lorenz betreut beim Wermelskirchener TV den weiblichen Handball-Nachwuchs und betreibt Sponsoren-Akquise.

Foto: Guido Radtke
  Marco Wojcik   hat im Wermelskirchener TV lange den Vorstand unterstützt, seit 2019 ist er im Jugendvorstand einer der Organisatoren.

Marco Wojcik hat im Wermelskirchener TV lange den Vorstand unterstützt, seit 2019 ist er im Jugendvorstand einer der Organisatoren.

Foto: Wermelskirchener TV
 Dennis Schmidt setzt sich beim Dabringhauser TV dafür ein, dass Jungen und Mädchen gleichberechtigt Fußball spielen können.

Dennis Schmidt setzt sich beim Dabringhauser TV dafür ein, dass Jungen und Mädchen gleichberechtigt Fußball spielen können.

Foto: Guido Radtke

Zu Beginn der rund zweieinhalbstündigen Sportlerehrung hatten sich auf der Bühne des „Bergischen Löwen“ die Ehrenamtlichen aus 13 Vereinen vorgestellt, die eine Stunde zuvor im Spiegelsaal für langjährige Verdienste in der Jugendarbeit ausgezeichnet worden waren. Die Jugendbetreuer-Medaille wird seit 40 Jahren im Rheinisch-Bergischen Kreis verliehen – traditionell vom Landrat. „Als Dankeschön und vor allem als Wertschätzung“, wie Stephan Santelmann betonte. Zu den 17 Geehrten gehörten mit Dennis Schmidt (Dabringhauser TV / Fußball), Jan Ebinghaus (Ski-Club Wermelskirchen / Badminton), Sabine Krüger (Dabringhauser TV / Turnen), Marko Wojcik und Björn Lorenz (beide Wermelskirchener TV / Handball) auch fünf Funktionäre aus Wermelskirchen.

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