Wermelskirchen E-Mobilität hält Einzug im Berufskolleg Bergisch Land
Wermelskirchen · Die elektrische Mobilität mit E-Mobilen oder Hybrid-Fahrzeuge steht noch am Anfang. Doch diese Techniken werden die Berufe im Kfz-Handwerk verändern. So war der Aktionstag zu diesem Thema beim Berufskolleg Bergisch Land gut angesiedelt. "Trabant E" heißt das Schulprojekt, an dem Schüler der Bildungsgänge "Kfz-Mechatroniker" und "Kfz-Servicemechaniker" arbeiten.
Lukas Krüger ist in der Ausbildung bei BMW-Kaltenbach, Nico Switon beim Mercedes-Händler Fahrzeug Engels. Die beiden standen vor der Rohkarosse eines Trabant Kombi. "Zunächst haben wir das Auto leergeräumt und die Kunststoffteile entfernt. Dann folgten die Vorarbeiten, wie Rost entfernen und grundieren." Als Antrieb soll der Elektromotor eines Staplers dienen. Das Original-Getriebe findet wieder Verwendung. Die Beleuchtung soll in moderner LED-Technik eingebaut werden. "Das Projekt wird sich sicher über Jahre hinziehen", sagten die beiden: "Wir werden das nicht mehr als Auszubildende erleben." Aber sicher während dieser Zeit viel lernen.
Unterstützt wird das Berufskolleg vom Kfz-Handel. So stellt das Autohaus Hildebrandt für Karosserie- und Lackierarbeiten Räume zur Verfügung. Das Autohaus zeigte außerdem die Renault-Modelle Twizy und Zoe und einen Elektro-Roller. Die BEW brachte zwei Fahrzeuge mit und auch Hybrid-Modelle von Opel, Lexus und Honda waren zu besichtigen. Und es gab auch schon die ersten Er-"fahr"-ungen, wie die Diskussionen und Gespräche zeigten. "Bergauf fahre ich elektrisch, auf gerader Strecke mit Benzin. Damit lade ich die Akkus wieder auf." "Immer rollen lassen, wenn es bergab geht und Akkus laden, das klappt ganz prima" – so zwei Stimmen, die zeigten, dass es eine ganz neue Art der Fortbewegung ist. Alle waren sich einig, dass E-Mobile nur eine Zukunft haben, wenn sie bezahlbar sind, wenn die Lademöglichkeiten und Reichweiten optimiert werden.