In Dabringhausen Dorfjugend will bald Unterstand bauen

Dabringhausen · Bislang spielte das Wetter nicht mit. Im Frühjahr soll der Treffpunkt fertig sein.

 Mit so einer Plane schützten sich die jungen Leute anfangs dem bergischen Regen.   Foto: Teifel

Mit so einer Plane schützten sich die jungen Leute anfangs dem bergischen Regen. Foto: Teifel

Foto: Udo Teifel

Am Sendemast in Dabringhausen liegt seit der Vorweihnachtszeit eine Menge Holz. Kein Brennholz! Der städtische Bauhof hat das Material dort abgeladen, damit die Dorfjugend einen festen Unterstand bauen kann. Denn die Plane, die sie dort als Zelt aufgespannt hatten, war nur als Provisorium gedacht. Zeitnah, so berichtete ein aktiver Heranwachsener aus dem Dorf jetzt im Gespräch mit dieser Redaktion, wolle man nun das Projekt Treffpunkt angehen. „Bisher war das Wetter eigentlich zu schlecht.“

Die Stadtverwaltung hat den Jugendlichen den Platz am Friedhofsparkplatz zugewiesen. Einst stand dort mal ein Bauwagen für Jugendliche. Das ist aber schon lange her. Und den Bauwagen gibt es nicht mehr. Nach dem Ärger im Dorfpark dürfen die jungen Leute sich dort einen Treffpunkt herrichten. Denn ein solcher Ort fehlt im Dorf. Etwa 20 Jugendliche waren es im Herbst vorigen Jahres, die sich dort erstmals trafen. Aus Paletten hatten sie sich Sitzgelegenheiten gebaut, einige brachten ausrangierte Sitzmöbel mit. Und auch eine Feuertonne stand dort. „Wir wollen eigentlich nur einen Platz zum Chillen haben“, meinte im Herbst ein Jugendlicher.

Volker Niemz vom Bauhof unterstützt die jungen Leute, so gut es geht. Er besorgte das Holz und lieferte es im Spätherbst an. Auch die Paletten sind von der Stadt. Vor dem Fest schafften es die jungen Leute aber nicht mehr, ihren Unterstand zu bauen. Das bergische Wetter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Ein örtlicher Unternehmer hat ihnen zudem das Holz einer ehemaligen Gartenlaube gestiftet, das sie abmontierten. Mit dem Unterstand sind sie besser vor dem bergischen Wetter geschützt als mit einer flatternden Plane.

Lieber hätten sie natürlich wieder einen Bauwagen gehabt wie die Generation vor ihnen. Damals hatten sie aber kein Fahrzeug, um den Wagen abzuholen. Inzwischen sind sie mit dem zufrieden, was da kommen wird.

 Das Holz für den Unterstand liegt bereit. Die Dorfjugend muss jetzt nur noch mit der Arbeit beginnen.   Foto: Teifel

Das Holz für den Unterstand liegt bereit. Die Dorfjugend muss jetzt nur noch mit der Arbeit beginnen. Foto: Teifel

Foto: Udo Teifel

Das künftige Areal wird kein abgeschlossener Bereich sein. „Wir hoffen, dass wir von Vandalismus verschont bleiben und auch keinen Stress mit Anwohnern bekommen“, so ihr Wunsch im Herbst. „Wir wollen nur ganz in Ruhe ein Bierchen trinken“,hieß es damals beim Besuch der Redaktion.

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