Bürger im Kreis wird mehr Sicherheit versprochen Kein zweiter Notarzt für die Wache

Wermelskirchen · Kreistag stimmte Rettungsbedarfsplan zu. Notarzt wird in Burscheid stationiert.

 Ein Notarzt vor einem Einsatzfahrzeug.

Ein Notarzt vor einem Einsatzfahrzeug.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Mit dem neuen Rettungsbedarfsplan optimiert der Rheinisch-Bergische Kreis die rettungsdienstliche Versorgung. Darin sind zusätzliche Rettungswagen und Notarzt-Einsatzfahrzeuge vorgesehen, um im Notfall schneller vor Ort zu sein. Schlechte Nachrichten dagegen für Wermelskirchen: Der eigentlich eingeplante zweite Notarzt für die Rettungs- und Feuerwache wird nach Burscheid verlegt. Der Kreistag stimmte in der Sitzung am Mittwochabend dem Rettungsbedarfsplan einstimmig zu.

In den letzten Jahren stiegen die Einsätze von Notarzt und Rettungsdienst deutlich an, was für einen erhöhten Bedarf an Personal und Fahrzeugen sorgt. Während die Rettungswagen in 2009 zu 18.223 Einsätzen gerufen wurden, waren es 2017 schon 27.513 – eine Steigerung von circa 50 Prozent. Der Notarzt verzeichnete 2009 8.359 Einsätze, acht Jahre später wurden bereits 10.212 gezählt. Um diesem höheren Aufkommen gerecht zu werden und die sogenannte Hilfsfrist von 12 Minuten, also der Zeitspanne vom Eingang des Notrufes in der Leitstelle bis zum Eintreffen der Hilfe vor Ort, in 90 Prozent der Fälle einzuhalten, wird der Rettungsdienst neu strukturiert und an verschiedenen Standorten ausgebaut. Die Maßnahmen werden nun sukzessive umgesetzt.

Der bislang vorgesehene zweite Notarzt für Wermelskirchen wechselt mit seinem Fahrzeug nach Burscheid, wodurch eine bessere Versorgung für die Städte Burscheid, Leichlingen und Wermelskirchen möglich ist. In der Gemeinde Kürten wird ein neues Notarzteinsatzfahrzeug installiert. Dieses steht ebenso wie das Burscheider Fahrzeug täglich zwölf Stunden zur Verfügung und wird unter anderem auch die Menschen in Odenthal versorgen. Ebenfalls an allen Wochentagen wird in Overath-Steinenbrück ein weiteres Notarzteinsatzfahrzeug stationiert, das täglich 16 Stunden besetzt ist und das gesamte südliche Kreisgebiet versorgt.

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