Wermelskirchen „Die Zeit optimal nutzen“

Wermelskirchen · Der 21-jährige Henrik Arning hatte schon recht früh einen Traum – „von einem Job der Spaß macht, bei dem man gut Geld verdienen kann und der immer wieder neue Herausforderungen mit sich bringt“.

„Ich bin noch dabei – und es macht auch nach zwei Semestern ,full power’ immer noch viel Freude“ sagt Henrik Arning. Der 21-jährige zeigt Ehrgeiz: Er absolviert nicht nur bei der Stadtsparkasse Wermelskirchen eine Lehre zum Bankkaufmann, er studiert auch noch parallel dazu in Abend- und Samstagsvorlesungen Betriebswirtschaftslehre an der Rheinischen Fachhochschule Köln in deren Zweigstelle im Berufskolleg Bergisch Land an der Kattwinkelstraße.

Henrik Arning hatte schon recht früh einen Traum – „von einem Job der Spaß macht, bei dem man gut Geld verdienen kann und der immer wieder auch neue Herausforderungen mit sich bring“. Einige Zeit wurde hin und her überlegt. „Die Frage war: sofort studieren oder erst mal einen solide Berufsausbildung machen“, berichtet er.

Erst fundierte Praxisausbildung

Die Entscheidung fiel dann vor dem Hintergrund des Wunsches nach fundierter Praxisausbildung. Dabei führte ein bisschen auch der Zufall Regie. „Weil die Entscheidung relativ spät fiel, war ich mit einer Bewerbung auf eine Lehrstelle spät dran. Doch ein Freund berichtete mir, dass die Sparkasse Wermelskirchen noch eine Ausbildungsstelle frei hätte. Ich hab’ mich beworben, vorgestellt und konnte mich freuen, als ich die Lehrstelle tatsächlich noch bekam“, erzählt Arning.

Und dann las er in der Zeitung, dass die Rheinische Fachhochschule Köln im Berufskolleg Bergisch Land in Wermelskirchen den (vierjährigen) Studiengang Betriebswirtschaftslehre berufsbegleitend einrichten wollte. „Das kam mir gerade recht, denn durch die räumliche Nähe konnte ich neben meiner Lehre bei der Sparkasse leicht abends zum Studium wechseln“, sagt Henrik Arning. Inzwischen steht das dritte Semester bevor und nicht nur der Wissens- sondern auch der Erfahrungsschatz ist größer geworden.

Aus der Erfahrung sagt Arning: „So ein berufsbegleitendes Studium ist hart. Wer’s machen will, muss sich vorher völlig klar darüber sein, was das bedeutet. Nämlich: Sich selber sehr gut organisieren, die Zeit optimal nutzen und sehr viel Selbstdisziplin aufbringen. „Wenn die Freude Freitagabend ,auf die Rolle’ gehen, kann man zwar mitgehen. Doch am Samstag muss man morgens fit sein, weil den ganzen Tag Vorlesungen auf einen warten. Da darf’s abends kein Bier zuviel sein“, sagt Arning.

Spagat bisher geschafft

„Bisher hab’ ich den Spagat gut geschafft. Berufsausbildung und Studium machen viel Freude. Es läuft zufriedenstellend“, kommentiert er und freut sich darauf, dass die Lehrzeit zum Bankkaufmann Anfang kommenden Jahres abgeschlossen werden kann. Und dann müssen auch noch neun Monate Zivildienst absolviert werden . . .

(RP)
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