Wermelskirchen in der Corona-Pandemie Die Tafel bekommt 9000 Masken

Wermelskirchen · Kreis und Land wollen Bedürftige mit weiteren kostenfreien Kontingenten unterstützen. Ende November 2020 wurden im Zuge der Kampagne „Corona braucht kein Mensch!“ 13.000 medizinische Mund-Nasen-Schutze an alle Tafeln im Kreis ausgegeben.

 Im Herbst gab es schon einmal 4000 Masken sowie Infektionsmittel vom Kreis.

Im Herbst gab es schon einmal 4000 Masken sowie Infektionsmittel vom Kreis.

Foto: Joachim Rieger

Eine gute und eine schlechte Nachricht erreicht Wermelskirchen aus der Kreisstadt: Die Wermelskirchener Tafel bekommt 9000 medizinische Masken. Darüber hinaus startet die Bezirksregierung Köln über den Kreis mit der Verteilung von Masken an Bedürftige – der Kreis bekommt etwa 59.000 Stück. Wie viel davon Wermelskirchener Bedürftige erreichen, ist völlig unklar. Weder beim Kreis noch in der Stadt konnte man Zahlen nennen.

Der Kreis engagiert sich bereits seit Monaten initiativ für den Gesundheitsschutz Bedürftiger. Ende November 2020 wurden im Zuge der Kampagne „Corona braucht kein Mensch!“ insgesamt 13.000 medizinische Mund-Nasen-Schutze an alle Tafeln im Kreis ausgegeben. Damals erhielt die Wermelskirchener Tafel bereits 4000 Stück. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Verordnungslage wurde jüngst noch einmal nachgesteuert. Ende Januar ließ der Krisenstab deshalb den Tafeln in der Region weitere 26.000 Stück zukommen. 42.500 Masken wurden zeitgleich für das Netzwerk Wohnungslose bereitgestellt.

„Der Rheinisch-Bergische Kreis hat damit im Vorfeld sofortige Hilfe geleistet und organisiert nun auch die Verteilung der Materialien des Landes“, sagt Dr. Erik Werdel. Aktuell läuft die Organisation der Verteillogistik. Ende vergangener Woche sollte der Kreis das Schutzmaterial erhalten, das er dann an die Kommunen weiterleitet.

Ebenfalls zeitnah sollen die 59.000 Schutzmasken kostenfrei an Bedürftige verteilt werden. Sie stammen aus den Beständen des Landes und werden über die Bezirksregierung verteilt. Zielgruppen sind insbesondere Empfänger von Sozial- oder Arbeitslosenhilfe sowie Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Um eine rasche und unbürokratische Verteilung zu gewährleisten, werden hierzu keine spezifischen Vorgaben gemacht. Das vorhandene Kontingent wird vonseiten des Kreises um weitere 50.000 Masken aufgestockt, heißt es in einer Mitteilung des Kreises.

„Dem Krisenstab ist es wichtig, dass mit dieser Maßnahme auch Menschen erreicht werden, die vielleicht nicht offiziell Leistungen beziehen, aber dennoch von finanziellen Engpässen betroffen sind. Auch sie bedürfen unserer Unterstützung und Solidarität“, sagt der Leiter des Krisenstabs, Erik Werdel.

(tei.-)
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