Aktionstag in Wermelskirchen Die nächsten 2000 Bäume gepflanzt

Dabringhausen · Arbeitseinsatz am Gemeindezentrum Dabringhausen für die Aktion „Verwurzelt in Wermelskirchen“. Das Ziel: 35.000 Bäume sollen gepflanzt werden.

 Kamen mal während der Arbeit ins Schwitzen (v.l.): der Technische Beigeordnete Thomas Marner, Bürgermeisterin Marion Lück und Sparkassenvorstand Thorsten Thomas .

Kamen mal während der Arbeit ins Schwitzen (v.l.): der Technische Beigeordnete Thomas Marner, Bürgermeisterin Marion Lück und Sparkassenvorstand Thorsten Thomas .

Foto: BM-WK/Wolfgang Weitzdörfer

Am späten Mittwochvormittag ist die Stimmung am Gemeindezentrum Dabringhausen gut. Und das, obwohl die Jungen und Mädchen der zwei dritten Klassen der Dhünntalschule gerade schon mehrere hundert Bäume in die Erde gebracht haben. Sie helfen mit bei der Aktion „Verwurzelt in Wermelskirchen“, die vor einem Jahr von der Stadtsparkasse zusammen mit der Stadtverwaltung gestartet wurde – und deren Ziel es ist, für jeden der 35.000 Einwohner der Stadt einen Baum zu pflanzen. Innerhalb von dreieinhalb Jahren.

„Ohne die heute angelieferten 5300 Bäume haben wir derzeit einen Stand von 11.536 gepflanzten Bäumen“, sagt der Beigeordnete Thomas Marner. Betriebshofleiter Volker Niemz ergänzt: „Wir haben in unterschiedlichen Bereichen auf dem Stadtgebiet Bäume gepflanzt, in Rausmühle, Sellscheid oder zwischen Dabringhausen und Dhünn.“

Zwar würden die 5300 Bäume nicht an einem Tag in die Erde gebracht werden können – das seien einfach zu viele, sagt Niemz. „Und die Kinder können natürlich auch nicht unbegrenzt Bäume pflanzen. Wir machen verschiedene Pflanzaktionen, aber auch der Betriebshof oder externe Firmen kümmern sich darum. Am Mittwoch sollten 2000 Bäume gepflanzt werden. „Bei der ersten großen Aktion waren es 2500 Bäume“, sagt Marner. Unterstützung bekommen die Drittklässler und ihre Lehrerinnen von Sparkassen-Vorstandsmitglied Thorsten Thomas, einigen Sparkassen-Azubis und Bürgermeisterin Marion Lück. „Wir haben viele Anfragen von Bürgern bekommen, die sich beteiligen möchten. Es ist toll, dass unsere Aktion solche Wellen schlägt“, Lück.

In ganz normalen Jahren würden von der Stadtverwaltung schon zwischen 5000 und 15.000 Bäume neu gepflanzt. Durch Trockenheit und die Borkenkäfer-Kalamität der vergangenen drei bis vier Jahre sei es aber von großer Bedeutung, wesentlich mehr neue Bäume zu pflanzen. „Es können angesichts des Klimawandels eigentlich gar nicht genug neue Bäume sein, aber mit den 35.000 Bäumen aus der gemeinsamen Aktion von Stadtsparkasse und Stadtverwaltung sind wir aber auf jeden Fall für unsere Stadt einen guten Schritt weitergekommen“, sagt Marner. Nun gelte es aber dranzubleiben. Denn neben Borkenkäfer und Trockenheit würden auch die vermehrt auftretenden Stürme dem Wald und den Bäumen zusetzen.

Die rund 5300 Bäume für diese Pflanzaktion seien über eine Baumschule aus Halver bezogen worden, sagt Niemz. „Wir haben darauf geachtet, dass es möglichst unterschiedliche Baumarten sind, die auch mit dem einen oder anderen trockenen Jahr klarkommen“, sagt der Betriebshofleiter. Unter den Baumsorten sind Flatterulme, Stieleiche, Eßkastanie, Roter Hartriegel, Gemeinde Heckenkirsche, Hundsrose, Weißtanne, Europäische Lärche, Rotbuche, Weißdorn und Schlehe. „Die gute Mischung bei den Pflanzen ist wichtig. Abgesehen davon müssen wir zusehen, die Bäume durch die ersten fünf Jahre zu bringen – das sind bekanntlich die schwierigsten“, sagt Marner.

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