Wermelskirchen Die Bürger von Vorzügen des Bades überzeugen

Wermelskirchen · Der neue Vorsitzende des Freibad-Fördervereins Dabringhausen (FFD) ist ein Leverkusener. Aber das Herz von Michael Unbehaun (64) schlägt fürs Freibad. "Ich gehe seit 15 Jahren im Freibad regelmäßig schwimmen und habe gern die Zeiten genutzt, an denen es ruhig war. Da konnte ich dann meine 1000 Meter schwimmen." Ein Nachbar hatte ihn vor 15 Jahren auf das Bad aufmerksam gemacht: "Der lebte früher in Dabringhausen."

Vor zehn Jahren wurde Unbehaun Fördermitglied. Der langjährige Vorsitzende Franz Steuper hatte ihn schon vor zwei Jahren mal zur Mitarbeit überreden wollen, aber da hatte der Kaufmann wenig Zeit. Erst seit die Schließung ein Thema ist, wurde der 64-Jährige aufmerksam, letztlich aktiv. "Die Lage des Bades ist einfach faszinierend." Es sei nicht so überfüllt wie andere städtische Bäder, und alle seien sehr freundlich: "Es geht eben familiär zu."

Die Faszination des Wassersports hat er seinem Sohn Roland Bischoffs (39) vererbt. Der ist vor acht Jahren von Odenthal nach Stumpf gezogen. Auch er ist ein leidenschaftlicher Schwimmer und war seit dem ersten Tag als Stumpfer Bürger immer im Freibad.

Dass sich Bischoffs so intensiv engagiert, hat viel damit zu tun. "Wir haben am Stammtisch in kleiner Runde übers Bad diskutiert. Mit Dr. Markus Wagner (Vertriebsexperte), Stefan Wurth (Controllingfachmann) und mir als Unternehmensberater und Marketingfachmann soll das Bad auf solide Füße gestellt werden." Er habe Martina Djenati angerufen und Hilfe angeboten. Die hat gern angenommen.

Inzwischen ist Michael Unbehaun Vorsitzender, sein Sohn Stellvertreter. Dominik Roenneke fungiert weiter als Schriftführer, ebenso Waltraut Klein als Kassenwartin. "Die Zusammensetzung mit zwei neuen und zwei alten Vorstandsmitgliedern finde ich optimal. Wir können alle voneinander profitieren", so Bischoffs.

Für Unbehaun ist es wichtig, die Menschen in Wermelskirchen und der Region zu erreichen, ja anzusprechen. "Wir müssen ihnen die Augen öffnen und zeigen, was für ein schönes Bad in Dabringhausen liegt. Wie es gehegt und gepflegt wird von den Ehrenamtlichen. Und wir müssen ein Werbekonzept aufstellen, damit die Bürger zu uns kommen." Das fange mit der Beschilderung an. Ein erster Schritt ist getan: Anfang Juli wird ein topmoderner Web-Auftritt freigeschaltet.

(RP)
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