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Wermelskirchen Die Bauarbeiten in Unterburg dauern bis 2019

Wermelskirchen · Wohl selten dürften sich die Anwohner einer Großbaustelle derart auf das Anrücken der Bagger gefreut haben, wie es in diesen Tagen in Unterburg der Fall ist. Denn bereits seit mehreren Monaten ruhen die Arbeiten für einen verbesserten Hochwasserschutz im Stadtteil, so dass zuletzt niemand mehr mit Gewissheit sagen konnte, wann die Maßnahme in Gänze abgeschlossen sein wird.

Doch nun hat das Warten ein Ende. Am Montag, 29. Mai, legen die Bauarbeiter wieder los, nachdem es im Frühjahr wegen der Klage eines bei der Auftragsvergabe unterlegenen Bieters noch einmal zu einer Verzögerung gekommen war. Das haben die beiden Bauträger, die Stadt Solingen sowie der Wupperverband, am Mittwoch bekannt gegeben.

"Wir gehen davon aus, dass die Gesamtmaßnahme im Frühjahr 2019 abgeschlossen sein wird", sagte Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. Zuvor hatte das Fertigstellungsdatum bereits mehrmals nach hinten verschoben werden müssen. Ursprünglich hatten die Planungen ein Ende der Baustelle Anfang 2018 vorgesehen. Für die Bürger in Burg ist dies nach Worten von Solingens Bürgermeister Carsten Voigt, der selbst im Ort wohnt, aber nicht von entscheidender Bedeutung. "Wir sind froh, dass es jetzt weitergeht", betonte Voigt, der darüber hinaus darauf hinwies, während der gesamten Bauphase seien alle Geschäfte und Lokale in Unter- wie Oberburg stets erreichbar.

Gleichwohl bringt die nun beginnende zweite Bauphase für den Hochwasserschutz erneut einige Änderungen für den Verkehr mit. Ab 29. Mai ist wieder an den Wochentagen von 7 bis 18 Uhr eine weiträumige Umleitung ab Krahenhöhe über Müngsten und Remscheid eingerichtet, weil die Eschbachstraße dann bis Ende 2017 dicht ist. In diesen Zeiten werden Ersatzbusse für die Linien 683 und 689 verkehren. Indes ist momentan noch nicht abschließend klar, in welcher Form dies auch für die Phasen temporärer Vollsperrungen gilt, bei denen die Eschbachstraße schon ab der Brücke Wupperinsel zu ist. Bis zu 15 Mal könnte dies bis 2019 der Fall sein, die erste Vollsperrung ist am 8., 9. und 12. Juni. Anwohner werden aber zu allen Zeiten zu ihren Häusern gelangen. Im Rahmen des optimierten Hochwasserschutzes wird das Bett des Eschbachs tiefer gelegt. Zudem sollen Stützwände und Brücken erneuert werden. Das Budget beträgt 14,5 Millionen Euro. 80 Prozent trägt das Land. Parallel werden Pläne erarbeitet, die Ortsdurchfahrt zu verbessern. Wo es geht, sollen diese Arbeiten während der nun weitergehenden Maßnahme angegangen werden, um zusätzliche Belastungen in Grenzen zu halten.

(RP)
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