Hauptversammlung der Dhünnschen Jecken in Wermelskirchen Keine Sitzungsparty im Januar 2023

Dhünn · Die größte Veranstaltung der Jecken aus Dhünn, die traditionell die Mehrzweckhalle im Dorf füllt, fällt nach den Ausfällen 2021 und 2022 auch im Januar 2023 ins Wasser. Stattdessen gibt es eine größere Sessionseröffnung.

 Die letzte Sitzungsparty in der Mehrzweckhalle erlebte die Jecken-Tanzgarde der Blau-Gelben in der Session 2019/2020

Die letzte Sitzungsparty in der Mehrzweckhalle erlebte die Jecken-Tanzgarde der Blau-Gelben in der Session 2019/2020

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Es wird auch in der Session 2022/2023 keine Sitzungsparty der Dhünnschen Jecken geben. Das kündigte der Vorstand des Karnevalsvereins auf der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte „Centrale“ an. Damit fällt die größte Veranstaltung der Jecken aus Dhünn, die traditionell die Mehrzweckhalle im Dorf füllt, nach den Ausfällen 2021 und 2022 auch im kommenden Januar ins Wasser. „Die Sorge, dass die Leute wegbleiben, weil sie mit einem Mund-Nasen-Schutz da sitzen müssen oder weil sie vor einer Infektion Angst haben, ist einfach zu groß“, begründete Geschäftsführer Mayk Dinstühler. „Für die Veranstaltung gehen wir Verpflichtungen von 8000 bis 10.000 Euro ein. Fliegt uns das um die Ohren, können wir uns das als kleiner Verein nicht leisten.“

Als „Ersatz“ haben die Dhünnschen Jecken eine deutlich vergrößerte Sessionseröffnungsfeier geplant, die nicht wie bisher im Restaurant „Jägerhof“ in Dhünn, sondern am Freitag, 4. November, im Restaurant des Golfklubs Dreibäumen stattfinden wird. „Dort haben wir deutlich mehr Platz. Es gibt ein üppiges Programm. Kurzum eine Kombination aus Sitzungsparty und Sessionseröffnung“, zeigte sich der Vorsitzende der Dhünnschen Jecken, Volker zu Bergen, voller Vorfreude.

Für die gegenüber der gewohnten Planung veränderten Termine gebe es weitere Gründe, sagte Volker zu Bergen: „Die Mehrzweckhalle in Dhünn ist wegen eines Wasserschadens für uns immer noch nicht nutzbar.“ Und während der Lockdowns sei die vertraute Infrastruktur weggebrochen: Der Getränkelieferant, der Partner der Dhünnschen Jecken war, habe sein Geschäft geschlossen. Ebenso der bisherige Hersteller der Orden. „Für Letzteren haben wir Ersatz gefunden und für die Session 2022/2023 einen tollen Orden entworfen. Mehr verrate ich noch nicht“, berichtete der Vorsitzende der Jecken und fügte hinzu: „Es sind unruhige Zeiten, vieles ist nicht absehbar.“

Immerhin seien Tanzgarde und Männerballett bereits für 37 Termine in der kommenden Session gebucht, blickte Volker zu Bergen aus. Die Tanzgarde als „Visitenkarte“ des Vereins besteht derzeit aus zehn Tänzerinnen und zwei Tanzoffizieren, Trainerin ist Tanja Reininghaus. Als Beauftragte für die Tanzgarden sitzt Eileen Rose im Vorstand der Dhünnschen Jecken und übernimmt dieses Amt von Cynthia Vriesen, die den Vorstand aus persönlichen Gründen verlassen hat.

Aktuell haben die Dhünnschen Jecken 70 Mitglieder, im September 2021 waren es 71. Obwohl es 2021 kaum Aktivitäten geben konnte, erzielte der Verein im vergangenen Jahr einen Überschuss von knapp 2000 Euro und verfügt über nicht ganz 10.000 Euro, wie Schatzmeisterin Claudia zu Bergen vor den 32 Anwesenden darlegte.

Mit dabei sind die Dhünnschen Jecken auf der Kirmes in Dhünn am Samstag und Sonntag, 20. und 21. August. Dort bauen die Karnevalisten einen Stand mit Tombola auf und bieten Crèpes an.

Eine Weihnachtsfeier planen die Jecken im Restaurant „Jägerhof“ – der Termin dafür steht allerdings noch nicht fest.

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