Konzert im AJZ Bahndamm Der Neustart von „Nada“
Wermelskirchen · Ruhig war es in den vergangenen Jahren um die Wermelskirchener Band geworden. Am 6. April treten sie in ihrem „Wohnzimmer“ Bahndamm auf. Im Spetember geht es auf Konzertreise nach Tschechien, Frankreich und Belgien.
Das Tour-Fieber hat ihn wieder gepackt. Im vergangenen Jahr war David Hammes mit der amerikanischen Band „Foxy“ aus Kalifornien in Europa auf Tournee und fasste den Entschluss: „Das will ich mit ‚Nada‘ auch.“ Hammes ist Gründer der Wermelskirchener Punk-Rock-Formation „Nada“, die noch bis vor einigen Jahren in der Region für Furore sorgte, drei Alben einspielte und sich in der hiesigen Szene einen stattlichen Anhängerkreis aufbaute. Aber: Studium und Beruf ließen es seit 2011 nach der Veröffentlichtung der dritten „Nada“-CD „Nach vorn“ um das Bandgeschehen ruhiger werden.
Jetzt steht „Nada“ vor dem Neustart: Am Samstag, 6. April, spielt das Quintett in ihrem „Wohnzimmer“ - im AJZ Bahndamm, wo die Musiker auch ihren Proberaum haben – und für den Herbst ist eine Tournee geplant. Davor sollen neue Lieder im Studio aufgenommen werden.
„Von der Idee eines Neustarts und einer damit verbundenen Tournee waren direkt alle begeistert“, erzählt David Hammes (Gesang, Gitarre) im Gespräch mit unserer Zeitung und blickt in die Runde seiner Mitstreiter: Vanessa Korn (Bass, Gesang), Pirmin Weber (Schlagzeug), Johannes Frößler (Gitarre) und Jan Heumann (Gitarre) haben sich für die bevorstehende Konzertreise im September vom Beruf Urlaub genommen. Für drei Auftritte geht es nach Tschechien, zwei Gigs spielt „Nada“ in Frankreich und einen Belgien. „Das ist der aktuelle Stand, wenn es passt, kommen weitere Auftritte hinzu“, blickt David Hammes, der „Nada“ in 2003 gründete, aus.
Der 43-Jährige ist der musikalische „Kopf“ der Band und einzig verbliebenes Bandmitglied aus der Anfangszeit. Frößler (32 Jahre) kam 2005 zu „Nada“, Weber (28) und Korn (30) folgten 2007. Erst seit Herbst vergangenen Jahres gehört Jan Heumann (28) dazu – er hatte zuvor mit „Prime Meat“ mehr als Achtungs-Erfolge gefeiert.
David Hammes sieht „Nada“ als Punk-Rock-Band, die schwer vergleichbar sei: „Wir sind so facettenreich. Uns werden auch Metal-Elemente zugeschrieben.“ Als eine seiner Lieblingsbands nennt Hammes die spanische Gruppe „Ska-P“, was sicherlich einen Einfluss habe. „Ich versuche, mich völlig von Genres oder Stilrichtungen frei zu machen. Beim Komponieren setze ich mich mit meiner Akustikgitarre hin und lasse es passieren“, beschreibt der „Nada“-Frontmann und verweist auf ein Repertoire aus 50 Stücken, zu denen sich sechs neue Lieder gesellen.
