Wermelskirchen Dauerregen lässt Talsperren-Pegel ansteigen

Wermelskirchen · Das vierte Adventswochenende ist vielen noch in Erinnerung: Es goss aus Kübeln. 56,3 Liter pro Quadratmeter wurden an der Messstelle des Wupperverbandes an der Großen Dhünn-Talsperre gemessen. Den Spitzenwert meldete indes der Mitarbeiter von der Bever-Talsperre: 71,4 Liter an diesen beiden Tagen.

Nur an zwei Tagen machte der Regen im Dezember 2012 Pause – in Lindscheid (Große Dhünn) fielen im Berichtsmonat mit 197 Litern rund 79 Liter mehr als im Durchschnitt. Als der Bever-Talsperre wurden sogar 278 Liter gemessen, am Klärwerk Burg 223 Liter.

Der starke Dauerregen am vierten Adventswochenende, verbunden mit einer Unwetterwarnung, ließ die Pegel vor Weihnachten steigen. Die Wupper und die Nebenbäche wurden deshalb von den Mitarbeitern des Wupperverbandes permanent beobachtet – sie rückten auch in Wermelskirchen aus, um an verstopften Bachläufen die Hindernisse zu entfernen, damit es nicht zu Überschwemmungen kam.

Die heimischen Brauchwassertalsperren dienen besonders bei Dauerregen oder Schneeschmelze als Puffer. So wurde die Wupper-Talsperre um 2,5 Millionen Kubikmeter Wasser aufgestaut. Der Stauinhalt stieg von 13,5 auf 16 Mio. Kubikmeter. Damit wären weitere neun Mio. Kubikmeter Stauinhalt für große Regenmengen frei gewesen. Das Stauvolumen der Bever-Talsperre stieg vom 23. bis 28. Dezember um 1,2 Millionen Kubikmeter auf 19,2 Mio. Kubikmeter (Stauinhalt: 23,7 Millionen Kubikmeter).

Für die Trinkwassertalsperre Große Dhünn bewertet der Wupperverband die enormen Regenmengen als sehr positiv. Vom 23. Dezember bis zum 2. Januar flossen rund neun Millionen Kubikmeter Wasser zu. Die Talsperre mit einem Fassungsvermögen von rund 81 Millionen Kubikmetern ist mit derzeit rund 62 Millionen Kubikmetern nun zu 78 Prozent gefüllt.

(tei.-)
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