Wermelskirchen Das Hallenbad wird moderner

Wermelskirchen · Die Fertigstellung des neuen Umkleidetraktes verzögert sich im Hallenbad bis Mitte Februar. Die Badegäste zeigen aber Verständnis und bleiben nicht aus. Bei den Frühschwimmern sind sogar neue und jüngere hinzugekommen.

Die Einweihung des neuen Umkleidetraktes wird sich im Hallenbad noch hinziehen. Mitte Februar rechnet Badleiter Joachim Hagenbücher nun aber mit der Fertigstellung. Eigentlich sei die Wiedereröffnung des Umkleidetraktes bereits für Ende Oktober, Anfang November geplant gewesen, erinnert Hagenbücher. Aber bei den Estricharbeiten sei aufgefallen, dass der Boden schief sei. "Es musste noch ein Gutachter eingeschaltet werden, der ist jetzt aber mit seiner Arbeit fertig, und es kann weitergebaut werden", freut sich der Badleiter.

Auf die Besucherzahlen habe sich die Baustelle im Hallenbad bislang zum Glück nicht negativ ausgewirkt: "Ende Oktober hatten wir 53 000 Badegäste, bis zum Jahresende werden wir wohl auf 60 000 kommen. Bislang haben wir auch keine Besucher verloren, es wäre aber unrealistisch anzunehmen, dass wir derzeit neue hinzugewinnen könnten", gibt Hagenbücher zu. Er sei aber sicher, dass im nächsten Jahr auch mit der baulichen Attraktivitätssteigerung die angepeilten 70 000 Badegäste angelockt werden können.

Neue Außensauna ab Februar

Zur Attraktivitätssteigerung des Hallenbades soll neben den neuen Umkleiden auch eine Außensauna gehören, die unmittelbar von der jetzigen Innensauna erreichbar sein wird. Auch die Außensauna soll laut Hagenbücher Mitte Februar eröffnet werden. Er habe gemeinsam mit dem städtischen Projektleiter für die Bauarbeiten im Hallenbad, Michael Offermann, die Aquanale-Messe in Köln besucht, um sich dort über das Spektrum der Saunabauer zu informieren, berichtet Hagenbücher. Die hätten auch mittlerweile ihre Angebote vorgelegt, so dass der Auftrag wohl noch in diesem Jahr erteilt werde.

Mit den provisorischen Umkleidekabinen im Container kommen nach Hagenbüchers Eindrücken die Badegäste durchweg gut zurecht: "Es gibt zwar immer den ein oder anderen, der sich beschwert. Aber die meisten Badegäste sind einfach froh, dass wir trotz der Baustelle das Bad nicht schließen und der Betrieb ganz normal weiterläuft", betont Hagenbücher. Auch habe niemand bislang darüber beklagt, dass es in den Containerumkleiden zu kalt sei, im Gegenteil: "Wir hatten ja schon ein paar Tage mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Aber alle haben gesagt, dass es ausreichend warm ist im Container und dass sie froh sind, wenn im Hallenbad bald alles noch schöner wird", so Hagenbücher.

Der Altersmix verträgt sich

Die kältesten Temperaturen am Tag bekommen naturgemäß die Frühschwimmer zu spüren. Aber auch in dieser Gruppierung, die laut Hagenbücher mit zu den treuesten Hallenbadbesuchern gehört, habe es keine Einbrüche bei den Besucherzahlen gegeben. Die größtenteils älteren Stammgäste unter den Frühschwimmern kämen nach wie vor, erfreulicherweise aber inzwischen auch jüngere: "Wir haben einige Berufstätige hinzugewonnen und sogar ein paar Jugendliche. Und der Altersmix verträgt sich problemlos", freut sich Hagenbücher

(RP)
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