Dachbegrünung und Photovoltaikanlage Grüne wollen Auflagen für Lebensmittelmarkt-Neubau

Dabringhausen · Erreichbarkeit für Fußgänger und Radfahrer gefordert.

 Die Skizze zeigt einen unverbindlichen Vorentwurf zum Neubau des Lebensmittelmarktes Edeka in Dabringhausen.

Die Skizze zeigt einen unverbindlichen Vorentwurf zum Neubau des Lebensmittelmarktes Edeka in Dabringhausen.

Foto: Quelle: Edeka Duisburg EG/VDH Projektmanagement GmbH

(pd) Die Politik wünscht den neuen Markt in Dabringhausen: Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr empfahl dem Stadtrat, grünes Licht für den Bebauungsplan in Dabringhausen zu geben, der Baurecht für den neuen Edeka-Markt schafft. Wie berichtet, soll auf der Wiese an der großen Kreuzung L 101/Hilgener Straße ein Lebensmittelmarkt mit 1500 Quadratmeter Verkaufsfläche und einem großen Parkplatz entstehen. Die Fraktion der Grünen regt nun mit einem Änderungsantrag bestimmte Auflagen an.

So soll nach ihrer Auffassung die Zuwegung so gestaltet werden, dass auch Fußgänger und Radfahrer den Markt gefahrlos erreichen können. Das soll auch auch innerhalb des Markt-Areals gelten. Außerdem solle die Höhe des Gebäudes an die Umgebungsbebauung angepasst werden. Das Gebäude soll laut Investor eine Höhe von zehn Metern nicht überschreiten. Zusätzlich entstehender Raum könne für Wohnzwecke genutzt werden, regen die Grünen an. Außerdem solle Dachbegrünung und eine Photovoltaikanlage vorgeschrieben werden. „Aus Schallschutzgründen ist das Gelände mit Bäumen und Sträuchern einzufrieden“, regen die Grünen an.

Die meisten Märkte seien heutzutage nur auf Autofahrer ausgerichtet. Zur Nahversorgung in Dabringhausen müsse der Markt auch fußläufig oder mit dem Fahrrad gefahrlos erreichbar sein, begründet die Fraktion den Änderungsantrag. Um den Flächenverbrauch zu minimieren, sei es zwingend erforderlich, Grund und Boden besser zu nutzen. „Es ist daher nicht einsehbar, dass zum Beispiel Discounter fast ausschließlich eingeschossige Zweckbauten, verbunden mit enormem Flächenverbrauch, errichten. Hier muss ein Umdenken erfolgen“, schreiben die Grünen.

Zum Schutz der angrenzenden Wohngebäude seien entsprechende Schallschutzmaßnahmen notwendig. Das gelte nicht zuletzt auch für den notwendigen Lieferverkehr, der auch außerhalb der Öffnungszeiten stattfindet. In der Sitzung hatte der Projektmanager berichtet, dass maximal 930 Fahrzeuge pro Tag den Markt ansteuern, zwei Fahrten pro Kunde, außerdem rollen täglich elf Lkw über 7,5 Tonnen und zwölf Lkw unter 7,5 Tonnen an. Die Betriebszeiten seien von 6 bis 22 Uhr.

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