Großeinsatz für Feuerwehr Wermelskirchen Bulldog-Traktor löst vermutlich Flächenbrand aus

Update | Limmringhausen · An vier Stellen gleichzeitig brannte es auf einer ein Kilometer langen Distanz entlang der L101 in Limmringhausen. Der Fahrer des Traktors hat sich bei der Polizei gemeldet.

Fotos Großeinsatz der Feuerwehr​ Wermelskirchen: Flächenbrand an L101
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Flächenbrand in Wermelskirchen - Großeinsatz der Feuerwehr

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Foto: Feuerwehr Wermelskirchen

Eine gut dreistündige Sperrung der L101 zog am Sonntagnachmittag ein Flächenbrand auf den an der Landstraße gelegenen Arealen nach sich. Der Brand brach nahezu zeitgleich an vier Stellen auf einer Distanz von etwa einem Kilometer in Limmringhausen aus.

Nachdem zuerst der Dabringhausener Löschzug sowie die hauptamtliche Wache Vorm Eickerberg alarmiert worden war, gingen bei der Feuerwehr noch während der Anfahrt weitere Meldungen von der Leitstelle in Bergisch Gladbach ein. Dort hatten ebenfalls Bürger angerufen. „Dadurch wurde dann Stadtalarm ausgelöst“, sagte Wermelskirchens Feuerwehrchef Holger Stubenrauch noch an der Einsatzstelle im Gespräch mit unserer Redaktion. Außerdem seien wegen der L101-Sperrung zwischen Stumpf und Sonne aufgrund der Straßensanierungsarbeiten auch die Brandbekämpfer aus Hilgen angerückt.

 Im Bereich der Ortslage Bremen waren mehrere Strohballen in Brand geraten

Im Bereich der Ortslage Bremen waren mehrere Strohballen in Brand geraten

Foto: Feuerwehr Wermelskirchen

Als die Feuerwehr in Limmringhausen eintraf, brannte und kokelte es an vier Stellen. Während an drei Stellen das Feuer vergleichsweise schnell gelöscht werden konnte, stellten 20 auf einem Areal an einem Reitstall gestapelte Heuballen ein größere Problem dar. „Sie müssen alle auseinandergezogen und auf Glutnester überprüft werden. Dabei helfen uns Landwirte aus der Nachbarschaft“, erläuterte Holger Stubenrauch: „Wir überwachen den Prozess mit Wärmebildkameras und nässen das Material mit einem speziellen Schaum-Wasser-Gemisch ein, weil reines Wasser nicht so tief in das Heugeflecht eindringen würde.“

Der Fahrer des Traktors, der vermutlich den Flächenbrand verursacht hat, hat sich inzwischen bei der Polizei gemeldet. Das berichtet der Sprecher der Rhein-Berg-Polizei, Christian Tholl, auf Anfrage unserer Redaktion. Demnach handelt es sich um einen Leichlinger, der mit seinem 66 Jahre alten, mit Holz befeuerten Traktor für den brandauslösenden Funkenflug gesorgt hatte. „Es gibt eine Strafanzeige. Das Verfahren wird wohl eingestellt, weil kein Vorsatz existiert“, sagt Tholl. Möglicherweise gebe es Schadensersatzforderungen.

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