Badesaison in Wermelskirchen beendet Freiwillige sorgen für ein winterfestes Freibad

Dabringhausen · Es war einer letzten großen Samstageinsätze im Freibad der Saison. Rund 25 ehrenamtliche Helfer waren am Samstag in Dabringhausen im Einsatz.

 Aufräumarbeiten im Freibad: Ehrenamtliche machten das Bad in Dabringhausen am Samstag bereit für den Winter.

Aufräumarbeiten im Freibad: Ehrenamtliche machten das Bad in Dabringhausen am Samstag bereit für den Winter.

Foto: Theresa Demski

Die Bänke haben bereits einen Platz in der Wärmehalle gefunden, die Abfalleimer stehen auf einem Wagen zum Abtransport bereit und die Frostpoller liegen am Beckenrand und warten auf ihren Einsatz: „Wenn wir hier heute abschließen, dann ist das Freibad bereit für den Winter“, sagt Kurt Genz vom Förderverein des Dabringhausener Freibads. Zuvor allerdings ist noch einer der großen Samstageinsätze der Freiwilligen gefragt. 25 Ehrenamtliche sind am Samstag schon in aller Frühe ins Freibad gekommen. „Die Resonanz ist verhalten“, sagt Genz, „wir hätten noch ein bisschen Unterstützung brauchen können.“ Wer allerdings gekommen ist, packt auch ordentlich mit an – und wird am Ende mit Fleisch vom Grill belohnt.

Vor allem geht es an diesem Samstag darum, die vielen Gegenstände der Saison ins Winterlager zu holen – vom Sonnenschirmständer bis zu den Einstiegen in die Becken. „Wir haben auch schon die Sprungbretter abgebaut“, erzählt Genz.

Das Bad, das in der Saison nicht nur viele Badegäste, sondern auch gleich mehrfach Besuch von Film und Fernsehen hatte, verändert nun sein Gesicht. Das Wasser ist schon ein bisschen braun, einige Blätter haben ihren Weg ins Becken gefunden. „Das Wasser bleibt während des Winters in den Becken“, erklärt Genz, „als Frostschutz“. Die Frostpoller werden an den Rändern eingesetzt, um die Fliesen zu schützen. Damit in diesen Herbsttagen allerdings nicht zu viel Laub den Weg ins Wasser findet, nehmen sich die Helfer am Samstag auch den Blättern und den unzähligen Eicheln an, die auf den Wegen rund um die Becken liegen. Mit Handkehrmaschine und Besen sind die Ehrenamtlichen unterwegs.

„Für das Bad ist die Saison dann endgültig beendet“, sagt Genz, „für uns aber nicht.“ Denn bereits jetzt stehen die Planungen für nächstes Jahr an: Die Umkleiden werden während des Winters oder im Frühling gestrichen. „Das ist uns jetzt möglich, weil die Räume jetzt beheizbar sind, falls das nötig wird“, sagt Genz. Auch das Häuschen des Bademeisters wird im Frühling einen Innenanstrich bekommen.

„Und dann müssen wir uns bald auch an die großen Fragen für die nächste Saison machen“, sagt Genz. Werden höhere Energiepreise zu erhöhten Eintrittspreisen führen? Was wird aus dem Beachvolleyballfeld, das nach dem Hochwasser noch nicht wieder bespielbar ist? „Und wir arbeiten auch an einer Inventarliste“, sagt Genz. Der Einsatz für das Bad kennt also keine Saison – auch wenn es erfahrungsgemäß im Januar und im Februar etwas ruhiger werde. Im März beginnen dann schon die Vorbereitungen für die Saison 2023 im Bad: Als erstes wird das Wasser aus dem kleinen Becken gelassen, dort stehen Fliesenarbeiten an.

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