Wermelskirchen Das Freibad Dabringhausen muss die Eintrittspreise erhöhen

Dabringhausen · Dem Freibad Dabringhausen steht eine Kraftakt-Saison bevor. So schätzen der Schwimmverein Freibad Dabringhausen (SVFD) als Betreiber sowie der Förderverein die Situation ein.

 Der Saisonstart im Freibad Dabringhausen ist auf den 21. Juni terminiert.

Der Saisonstart im Freibad Dabringhausen ist auf den 21. Juni terminiert.

Foto: Udo Teifel

Dem Freibad Dabringhausen steht eine Kraftakt-Saison bevor. So schätzen der Schwimmverein Freibad Dabringhausen (SVFD) als Betreiber sowie der Förderverein die Situation ein: „Schon die Vorbereitungen zeigen, dass es zunehmend schwieriger wird, ehrenamtliche Helfer für das Waldbad zu begeistern. Wir haben an den Arbeitssamstagen immer die gleichen Helfer vor Ort. Die sind eine große Unterstützung.“

Es wäre jedoch schön, wenn auch andere der vielen Freibadbegeisterten, die dann pünktlich zum Saisonstart vor dem Tor stehen, bei der Vorbereitung mit anpacken würden, wünscht sich Kurt Genz, Vorsitzender des Fördervereins.

Nicht nur die Vorbereitung bis zum sehr früh im Jahr liegenden Saisonstart am 21. Juni bereitet dem ehrenamtlichen Betreiberverein SVFD Sorgen. Die enorm gestiegenen Kosten stellen das Freibad vor große Probleme. „Die Energiekosten sind der eine Punkt. Noch viel mehr treffen uns enorme Preissteigerungen bei den Personalkosten“, weiß der SVFD-Vorsitzende Dominik Roenneke. Der Personaldienstleiter, mit dem der SVFD bereits seit Jahren zusammenarbeitet, habe in diesem Jahr, auch aufgrund des Fachkräftemangels, extrem die Preise angehoben.

„Personalkosten sind Fixkosten, die haben wir – egal, wie gut der Sommer ist. Gleiches gilt für die Kosten bei der Wasseraufbereitung. Bei beidem gibt es kaum bis kein Einsparpotenzial“, erklärt Dominik Roenneke. Dass der Verein nicht drumherum komme, die Eintrittspreise anzuheben, liege auf der Hand. „Wir haben uns für eine Art Pauschale in Höhe von einem Euro pro Besuch entschieden. Dies wird auf die bestehenden Eintrittspreise umgelegt“, erläutert der Vorsitzende. Die Rechnung sei dabei: Rund 20.000 Euro muss der Verein während der Saison mehr einnehmen. Bei einer guten Saison mit rund 20.000 Besuchern ist das dieser eine Euro pro Besuch.

Das Waldbad an der Linnefe hingegen muss nicht erst zur Eröffnung am 21. Juni betriebsbereit sein. „Viele wissen nicht, dass wir schon viel früher betriebsbereit sein müssen, damit die notwendigen Laboruntersuchungen durchgeführt werden können und die Wasserqualität sichergestellt ist“, erklärt Roenneke.

Die weiteren Arbeitseinsätze sind samstags, 27. Mai, 3. und 10. Juni, jeweils ab 9 Uhr im Freibad. Bei den Einsätzen am 3. und 10. Juni findet ab 10 Uhr der Kartenvorverkauf der Saisonkarten statt.

(sng)
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