Politik in Wermelskirchen Antonia Wilke ist jetzt jüngstes Ratsmitglied
Wermelskirchen · Randolph Schmidt legt aus gesundheitlichen Gründen sein Ratsmandat nieder. Jetzt greift die Reserveliste. Antonia Wilke hatte bei der 2020er-Wahl im Wahlkreis Unterstraße kandidiert.
Antonia Wilke rückt für den schwer erkrankten Randolph Schmidt in die Stadtratsfraktion der Christdemokraten ein. Damit ist die 22-Jährige aktuell das jüngste Mitglied im Wermelskirchener Stadtrat. Schmidt hat sein Ratsmandat niedergelegt, womit auch der Posten des Vorsitzenden des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr vakant wird. Den soll der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Schneider übernehmen. Das habe eine CDU-Klausurtagung so beschlossen, erläuterte der Stadtverbandsvorsitzende Stefan Leßenich. Die Wahl von Schneider durch den Rat bei der nächsten Sitzung am 12. Dezember gilt als sicher, da die CDU über das nach der Kommunalwahl 2020 verabredete Besetzungsrecht für den Vorsitz des Ausschusses verfügt.
Für Antonia Wilke greift die Reserveliste der CDU – sie hatte bei der 2020er-Wahl im Wahlkreis Unterstraße kandidiert. Seit diesem Jahr gehört Antonia Wilke auch der Union an. „Zukünftig betreut Antonia Wilke den Wahlkreis 8 im Bereich von Schwanen und Burger Straße, um den sich zuletzt Randolph Schmidt gekümmert hat und dort auch kandidiert hatte. „Ich bin zwar jetzt durch eher traurige Umstände in den Rat eingerückt, habe aber die Ambition, auch im Wahljahr 2025 wieder zu kandidieren und langfristig im Stadtrat zu bleiben“, sagte Antonia Wilke, die Grundschullehramt studiert: „Mir liegen junge Menschen am Herzen – auch Kinder. Sie sollen in der Kommunalpolitik ein offenes Ohr finden.“ Antonia Wilke, die auch CVJM-Vorsitzende in Hünger ist, weiter: „Kulturelle Angebote, Sportvereine und die Schulentwicklung sind Dinge, für die ich mich im Stadtrat besonders einsetzen will – auf diesen Bereichen liegt mein Fokus.“
Antonia Wilke ist Tochter von Karl-Heinz Wilke (Vorsitzender des Sportausschusses) und Halbschwester von Oliver Wilke, die beide ebenso der CDU-Stadtratsfraktion angehören.
Der gesundheitsbedingte Ausfall von Randolph Schmidt hinterlasse in der Arbeit der CDU in Wermelskirchen eine „große Lücke“, stellten Leßenich und Schneider fest. „Randolph Schmidt war immer sehr präsent und hat sich in die wichtigen Themen des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr immer intensiv eingearbeitet“, betonte Stefan Leßenich. Und Michael Schneider ergänzte: „Mit dem Vorsitz des Ausschusses übernehme ich eine große Aufgabe, dessen bin ich mir bewusst. Das ist viel Arbeit und sind wegweisende Themen für die Stadt, die zu behandeln sind.“
Für die Wermelskirchener Christdemokraten sei erfreulich, dass es bereitwillige Kandidaten für Aufgaben und Ämter gebe, auf die die Partei zurückgreifen könne, kommentierte Leßenich: „Das ist schon ein Pfund für uns und macht Hoffnung für das Super-Wahljahr 2025.“
