Politik in Wermelskirchen CDU reagiert auf Otte-Nominierung

Wermelskirchen · Dr. Hermann-Josef Tebroke MdB und Stefan Leßenich beziehen Position. Der Bundestagsabgeordnete begrüßt ausdrücklich das Parteiausschlussverfahren.

 Dr. Hermann-Josef Tebroke, Bundestagsabgeordneter der CDU aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis, begrüßt das Parteiausschlussverfahren von Max Otte (CDU). Der war von der AfD für die Bundespräsidentenwahl nominiert worden.

Dr. Hermann-Josef Tebroke, Bundestagsabgeordneter der CDU aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis, begrüßt das Parteiausschlussverfahren von Max Otte (CDU). Der war von der AfD für die Bundespräsidentenwahl nominiert worden.

Foto: Laurence Chaperon

Der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Wermelskirchen, Stefan Leßenich, kritisiert die AfD-Nominierung des Vorsitzenden der Werte-Union, Max Otte, als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten auf das allerschärfste. „Diese Nominierung durch die AfD ist absolut indiskutabel und hätte von Herrn Otte sofort abgelehnt werden müssen“, so Leßenich in einer Stellungnahme an die Redaktion. Diese AfD-Nominierung als Ehre zu bezeichnen und überhaupt darüber nachzudenken, sei für ihn ein absolutes ,,no go‘‘ und sollte jetzt zügig ein Parteiausschlussverfahren aus der CDU zur Folge haben, falls Herr Otte sein Parteibuch nicht sofort zurückgibt. „Mit solch denkenden Menschen kann und möchte ich mich nicht identifizieren lassen und diese haben in der CDU nichts verloren“, sagt Leßenich.

Der Bundestagsabgeordnete der CDU: im Rheinisch-Bergischen Kreis, Dr. Hermann-Josef Tebroke, sagt dazu: „Mit der Nominierung von Herrn Max Otte (Mitglied der CDU und Bundesvorsitzender der Werteunion) für die Wahl zum Bundespräsidenten spielt die AfD ein falsches Spiel. Das damit verfolgte Ziel ist offensichtlich.“ Indem Herr Otte die Nominierung nun annehme, trage er die Strategie der AfD mit und stelle sich - auch damit - eindeutig gegen die CDU. „Ich halte das für untragbar und begrüße das Parteiausschlussverfahren ausdrücklich“, so Tebroke.

(tei.-)
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