Damit die Dabringhausener zur Balkantrasse kommen CDU/Grüne wollen Radweg an der K 18

Dabringhausen · Die Koalition stellt den Antrag: Der Kreis soll die Ausführungsplanung in Auftrag geben. 2022 soll der neue Fahrradweg zwischen Dabringhausen und Hilgen gebaut werden.

 Auf der K18 „mischen“ demnächst auf einem eigenen Radweg auch Fahrradfahrer mit. 
  Foto: Udo  Teifel

Auf der K18 „mischen“ demnächst auf einem eigenen Radweg auch Fahrradfahrer mit. Foto: Udo  Teifel

Foto: Udo Teifel

(tei.-) Im Februar 2018 ploppte ein Antrag der Grünen für den Stadtrat auf, den eigentlich niemand ernst nahm. Sie wollten die Hilgener Straße in eine Fahrradstraße umwidmen. Ziel war, eine fahrradgerechte Verbindung von Dabringhausen zur Balkantrasse herzustellen, aber auch einen Anschluss an den geplanten Schnellbus nach Leverkusen sicherzustellen. Die Fahrradstraße wurde nun nicht realisiert. Aber die Grünen sind jetzt einen großen Schritt weiter: 2022 dürfte entlang der Kreisstraße 18, eben der Hilgener Straße, ein Fahrradweg gebaut werden.

Seit die Grünen und die CDU im Kreistag eine Mehrheitskoalition eingegangen sind, rücken diese Themen in den Fokus. Und so haben beide Fraktionen nun den Antrag zur Errichtung eines Fahrradweges zwischen Dabringhausen und Hilgen entlang der K18 eingereicht. Mit klare Vorstellungen: So soll die Kreisverwaltung beauftragt werden, die Ausführungsplanung zum Bau des Weges in Auftrag zu geben. Denn längst hat es eine Variantenuntersuchung gegeben. Das Projekt soll 2022 umgesetzt werden, so dass entsprechende Gelder in den Kreishaushalt eingestellt werden sollen.

Und auch hier wird klar, dass der motorisierte Verkehr sich mit der Fertigstellung des Radweges zum Radverkehr unterzuordnen hat – wie das auch bei einer Fahrradstraße der Fall gewesen wäre. „Falls der Fahrradweg die K18 kreuzt, ist dem Fahrradverkehr, bedingt durch die Topografie, Vorrang einzuräumen“, heißt es da.

Umgesetzt werden soll die Variante 1 – sie folgt dem Verlauf der K 18. Der Grund: Dadurch sind geringere Umweltbelastungen zu erwarten als bei anderen Varianten. Zudem haben die anderen Varianten, die durch Waldgebiet laufen sollen, den Nachteil, bei Dunkelheit und Nässe besonders für Berufspendler wesentlich gefährlicher zu sein.

Der separate Fahrradweg ist laut CDU/Grüne „erforderlich, um den Dabringhausenern eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr zu bieten“. Besonders Berufspendler bekommen Anschluss an den Nahverkehr, und auch die Innenstadt von Wermelskirchen ist relativ gefahrlos über die Trasse erreichbar. Grüne/CDU denken aber auch an den Fahrradtourismus, denn so kann die Dhünn-Talsperre sehr gut erreicht werden.

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