Dhünner CDU nominiert Stadtratskandidaten Burghoff und Kowalewske gehen ins Rennen

Dhünn · Dhünner CDU nominiert Stadtratskandidaten – kein „großer Bahnhof“ für den Rückkehrer in die Union.

 Friedel Burghoff (l.) und Holger Kowalewske kandidierten in Dhünn.

Friedel Burghoff (l.) und Holger Kowalewske kandidierten in Dhünn.

Foto: Stephan Singer

Von einem „großen Bahnhof“ oder gar „Tohuwabohu“ konnte auf der Versammlung der Dhünner Christdemokraten nun wahrlich keine Rede sein. Der CDU-Ortsverband hatte zur Mitgliederversammlung in das Restaurant „Jägerhof“ geladen, wichtigster Tagesordnungspunkt: Die Nominierung der beiden Stadtrats-Kandidaten für die beiden Dhünner Wahlbezirke in Wermelskirchen nebst „Huckepack-Kandidaten“. Dabei reihte sich Friedel Burghoff, erst zwei Tage zuvor vom Bürgerforum zurück zur Union gewechselt (wir berichteten), wieder in die Reihen seines heimischen CDU-Ortsverbandes ein – neben dem Vorsitzenden Holger Kowalewske (Wahlbezirk 20) hatte er seine Kandidatur (Wahlkreis 19) angekündigt.

15 Anwesende fanden sich bei der Versammlung zusammen. Diese geringe Anzahl kommentierte Burghoff mit den Worten: „Ein Trauerspiel.“ Da auch einige Christdemokraten aus Wermelskirchen als Gäste nach Dhünn gekommen waren, summierte sich die Zahl der Stimmberechtigten auf acht Personen. Bei einer Nein-Stimme und einer Enthaltung votierten sechs Mitglieder für die Nominierung von Friedel Brughoff, ebenfalls sechs Stimmen bei zwei Enthaltungen entfielen auf Holger Kowalewske. Deren „Huckepack-Kandidaten“ (Vertreter) sind Mark und Jochen Schönherr. Damit sind die Nominierungen der Stadtrats-Kandidaten in allen drei CDU-Ortsverbänden vollzogen, der Stadtverband muss diese auf einer Versammlung am 11. März per Wahl endgültig bestätigen, am 14. März erfolgt dann im Tagungshotel „Maria in Aue“ eine Klausurtagung der Wermelskirchener CDU zur Vorbereitung des Kommunalwahlkampfs.

Große Worte verlor Friedel Burghoff, der mit 87 Jahren der älteste aller CDU-Kandidaten für die Kommunalwahl im September ist, nicht – die Geschehnisse der vergangenen knapp 20 Jahre seien hinlänglich bekannt. Gegenüber unserer Redaktion sagte Burghoff: „Andreas Müßener will wohl den lieben Gott übertreffen. Der weiß ja jetzt schon, dass ich 90 werde.“ Stadtratsmitglied Müßener hatte kundgetan, dass Burghoff, der in der Wahlperiode 90 Jahre alt werde, nicht genug Schwung für Dhünn bringen könne.

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