Wermelskirchen Büfo: WiW-Aufgaben wieder ins Rathaus

Wermelskirchen · Die bisherigen an WiW geleisteten städtischen Zuschüsse wolle Büfo perspektivisch einsparen, sagt Fraktionsvorsitzender Friedel Burghoff. Die Aufgaben Wirtschaftsförderung, Tourismus und Einzelhandel könnten seiner Auffassung nach auch von einer Person, und zwar von Amtsleiter Florian Lesske im Rathaus mit übernommen werden. Aus Sicht von Büfo könne ihm eine zusätzliche Kraft zugeordnet werden: "Das würde dann immer noch preiswerter als die jetzige Lösung mit WiW", meint Burghoff.

 Büfo-Fraktionsvorsitzender Friedel Burghoff

Büfo-Fraktionsvorsitzender Friedel Burghoff

Foto: Büfo (Archiv)

Ihn persönlich ärgere es mächtig, dass sich WiW in aller Öffentlichkeit gegen geplante Einsparungen bei den städtischen Zuschüssen wehre: "Wenn ich jemanden habe, der mir jedes Jahr 80 000 bis 100 000 Euro gibt, dann pflege ich den doch wie einen Augapfel", merkt er zum Verhältnis des Vereins zur Stadtspitze an.

Die 1000 Überstunden mitgebracht

"Wir stehen jedenfalls voll hinter der einjährigen Neubesetzungssperre für die Stelle von Maximilian Fresen bei WiW", sagt der Büfo-Vorsitzende. Es werde sich dann zeigen, ob diese Stelle mit ihren Aufgaben nicht generell ins Amt Lesske (Wirtschaftsförderung) überführt werden könne.

Burghoff glaubt zudem, dass dem neuen WiW-Vorsitzenden Frank von Juterzenka "die Aufgabe über den Kopf wächst", so Burghoff wörtlich. Die "Giftliste" zwar als phantasielos zu kritisieren, aber keine wirklichen Alternativvorschläge zu machen, wirft Burghoff dem WiW-Vorsitzenden vor. Auch dürfe von Juterzenka die von ihm ins Feld geführten 1000 Überstunden von Maximilian Fresen nicht einfach so hinnehmen. "Die stammen nämlich noch aus Fresens Zeiten im Rathaus. Bei WiW hat Fresen mit null Überstunden angefangen", weiß Burghoff. Er habe aber auch so seine Zweifel an der Berechtigung dieser Überstunden, sagt Burghoff.

Beiträge einsetzen

Was ihn zudem störe, sei die Tatsche, dass die Erträge, die WiW aus Mitgliederbeiträgen und beispielsweise Gebühren für die Events einnehme, überhaupt keine Erwähnung fänden, sagt Burghoff. Er frage sich, ob der Verein nicht aus eigener Kraft die Veranstaltungen organisieren könne. Schließlich habe der Verein fast 300 zahlende Mitglieder, gibt Burghoff zu bedenken.

(RP)
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