Wermelskirchen BEW überprüft 4382 Strommasten und sorgt für Standsicherheit

Wermelskirchen · Alle acht Jahre lässt die BEW Netze ihre 4382 Strommasten überprüfen. Bereits im letzten Herbst wurden 938 Strommasten in Hückeswagen überprüft und im Juni 2018 wurde die Überprüfung der 1400 Masten in Wermelskirchen abgeschlossen.

Dabei wurden die Masten 40 Zentimeter tief freigelegt, Probebohrungen vorgenommen und auch der Mastzopf untersucht.

Masten, die keine Mängel haben, erhalten einen Nagel mit dem Datum des Überprüfungsjahres, Masten die die Prüfung nicht bestanden haben werden durch "rote Nägel" gekennzeichnet.

In Hückeswagen wurden in der Folge der Überprüfung 40 Masten ausgetauscht, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Weitere neun betroffene Masten sind durch Verkabelungsmaßnahmen weggefallen. Dieses Projekt wurden in Hückeswagen im Juni beendet.

Das Ergebnis der diesjährigen Mastenüberprüfung in Wermelskirchen ergab eine Fäulnisquote von 10,55 Prozent. Dies bedeutet, dass in diesem Jahr noch 67 Masten ausgetauscht werden und die restlichen 74 betroffenen Masten in 2018 und 2019 durch Verkabelungsmaßnahmen wegfallen werden. Die Versorgung mit Strom muss absolut zuverlässig sein, überall und jederzeit. Für die Wirtschaft ist eine verlässliche Energieversorgung sogar ein entscheidender Standortfaktor. Deshalb investiert die BEW Netze in Hückeswagen, Wermelskirchen und Wipperfürth jedes Jahr viele Millionen Euro, nicht nur, um das Verteilnetz auszubauen, sondern auch, um es sicherer und effizienter zu machen.

Das Stromnetz umfasst 4382 Masten, 1489 Kilometer Erdkabel sowie 225 Kilometer Freileitungen und 711 Transformatorenstationen. Technische Ausfälle können zwar minimiert, jedoch trotz regelmäßiger Instandhaltung und Erneuerung nicht ausgeschlossen werden, so die BEW. "Es ist wichtig, die Freileitungen gut zu warten, um die Stromausfallquote weiterhin gering zu halten", sagt Mathias Wiemer von der BEW Netze. "In den vergangenen Jahren wurden zwar bereits viele Freileitungen abgebaut und die Kabel unter die Erde gelegt. Doch wegen der Topografie und der Zersiedlung sind Freileitungen in vielen ländlichen Bereichen immer noch die wirtschaftlichste Versorgungslösung."

Die nächste Überprüfung der 4299 Masten im BEW Netze Gebiet steht in den Jahren 2023 bis 2026 an.

(pd)
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