Wermelskirchen Betreutes Wohnen bald auch in Dhünn

Wermelskirchen · Der Bedarf nach betreutem Wohnen in Wermelskirchen wächst. Als unlängst in Dabringhausen die neuen Wohnungen vorgestellt wurden, musste sich Peter Siebel, Geschäftsführer der Diakoniestation Wermelskirchen, Kritik aus Dhünn anhören. Bürger bemängelten, dass in Dabringhausen betreutes Wohnen angeboten werde, nicht aber in Dhünn. "Wir haben jetzt darauf reagiert", sagte Siebel gestern auf Anfrage. Derzeit wird in der Stadtverwaltung die Bauvoranfrage eines Investors bearbeitet, mit dem die Diakoniestation zusammenarbeitet.

Der Zeitplan sieht vor, dass im Herbst an der Staelsmühle Baubeginn ist. Und zwar auf einem Kirchengrundstück: Unterhalb des alten Pastorats in der ersten Linkskurve zur Staelsmühle. "Gebaut werden soll dort ein Wohnkomplex mit 15 Wohnungen", so Siebel. Ob dieser Umfang beibehalten werde, sei jedoch abzuwarten, denn die Belange des Landschaftsschutzes seien noch nicht abschließend geklärt worden. "Aber dann wird der Bauantrag gestellt."

Der Bedarf jedenfalls nach betreutem Wohnen ist in Wermelskirchen vorhanden. Die gemeinnützige Altenzentrum gGmbH hat in der Innenstadt allein 150 Wohnungen, die von der Diakoniestation betreut werden. Weitere 21 Wohnungen entstehen gerade in der Telegrafenstraße. Und drei Häuser sind 2009 in Dabringhausen fertig geworden: Je ein Haus von Diakonie und Altenzentrum mit jeweils elf Wohneinheiten sowie das Haus von Investor Körschgen mit einer Wohngemeinschaft und 13 Wohnungen.

In Dhünn baut ein Investor. "Wir bleiben bei unserem Kerngeschäft", sagte Siebel. Falls aber das Projekt gut anlaufe, wäre durchaus auch ein zweites Objekt in Dhünn denkbar. "Dann muss aber der Bedarf über die geplanten 15 Wohnungen hinaus erkennbar sein."

(RP)
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