Wermelskirchen Besucher trotzen dem bergischen Wetter

Wermelskirchen · Regen, Sturm und zeitweise Sonnenschein – trotz des durchwachsenen Wetters kamen wieder etliche Besucher zu "à la carte". Erfreulich belebt war gestern die untere Eich: Viele Gäste machten einen Abstecher bis zum Schwanen.

 Trotz des wechselhaften Wetters fanden gestern wieder etliche Besucher den Weg in die Wermelskirchener Innenstadt. Die Telegrafenstraße war zeitweise rappelvoll.

Trotz des wechselhaften Wetters fanden gestern wieder etliche Besucher den Weg in die Wermelskirchener Innenstadt. Die Telegrafenstraße war zeitweise rappelvoll.

Foto: Jürgen Moll

Regen, Sturm und zeitweise Sonnenschein — trotz des durchwachsenen Wetters kamen wieder etliche Besucher zu "à la carte". Erfreulich belebt war gestern die untere Eich: Viele Gäste machten einen Abstecher bis zum Schwanen.

 Ilka Ernhardt (v.l.), Yvonne Ernhardt, Stefan Kollock, Monika Ernhardt und Jasmine Ernhardt stärkten sich mit einem "Wermelsgeist".

Ilka Ernhardt (v.l.), Yvonne Ernhardt, Stefan Kollock, Monika Ernhardt und Jasmine Ernhardt stärkten sich mit einem "Wermelsgeist".

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Der Erfolg eines Stadtfestes ist immer auch abhängig vom Wetter. Kommt die Sonne hervor, sind sofort die Menschen unterwegs. So war es auch gestern zu "à la carte". Zwischenzeitlich war es vor allem auf der Telegrafenstraße rappelvoll. Viele Besucher trotzten dem bergischen Wetter, ließen sich auch von dunklen Wolken nicht abschrecken.

 Nur wenige Oldtimer standen mittags auf dem Loches-Platz. Die Besucher schauten sich die Fahrzeuge trotzdem interessiert an.

Nur wenige Oldtimer standen mittags auf dem Loches-Platz. Die Besucher schauten sich die Fahrzeuge trotzdem interessiert an.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

So herausragend wie im vergangenen Jahr, als traumhafter Sonnenschein Tausende Besucher nach Wermelskirchen gelockt hatte, war der verkaufsoffene Sonntag diesmal jedoch nicht. Einige haben dann doch die heimische Couch gestern einem Bummel durch die Innenstadt vorgezogen.

Dabei gab es in der Stadt viel Interessantes zu sehen. Der Künstler "Take" arbeitete am neu gestalteten Markt zum Beispiel mit einer Kettensäge an seiner Holzskulptur. "Wenn ich daran arbeite, verschwindet um mich herum die Welt", sagte er — und so störte es ihn auch nicht, dass zeitweise niemand zuschaute. Einige Kunstinteressierte hatten sich in der Galerie Markt 9 eingefunden. Rainer Groß-Hardt arbeitete dort an einer Bild-Skulptur-Kombination. Zudem zeigte Michael Dangel an kleinen Motiven Hochdruck und Tiefdruck. Zu "à la carte" hatte er extra einen Holzschnitt mit der Wermelskirchener Stadtkirche gefertigt.

Passend zum Thema "à la carte" drehte sich nebenan in der Buchhandlung van Wahden alles rund ums Thema Kochbücher. Ein Stückchen weiter eröffnete Hella Harmel ihre "Stubengalerie". "Ich bin gerade erst eingezogen und muss noch ein bisschen umbauen", sagte sie.

Überall dort, wo es etwas zu essen gab, war der Andrang gestern riesig. Egal ob bei Café Wild, bei Reuling Becher oder am Wurststand von Daum und Eickhorn. Und viele Einzelhändler haben sich sicherlich auch etwas über das unbeständige Wetter gefreut. Schuh- und Textilgeschäfte waren am Nachmittag sehr gut besucht. Und manch ein Kunde wurde mit Sicherheit auch durch verschiedene Rabatt-Aktionen angelockt.

Enttäuschend — aber auch verständlich — war die angekündigte Oldtimer-Ausstellung. Nur ein paar Fahrzeuge standen gestern Mittag auf dem Loches-Platz. Viele der alten Schätzchen bleiben bei Regenwetter nun einmal in der Garage stehen.

Erfreulich belebt war die untere Eich: Viele Besucher machten — vielleicht angeregt durch die aktuelle Diskussion — einen Abstecher bis zum Schwanen. "Da unten ist auch noch etwas", war immer wieder zu hören. Imbissbuden und geöffnete Geschäfte, das Spielmobil und nicht zuletzt der auf dem Gehweg gegrillte "Flammlachs" lockten die Besucher an. "Den bieten wir auch auf dem Nikolaustreff an", sagte Christian Warnke vom Hotel zum Schwanen.

Gegenüber, in der ehemaligen Pizzeria, eröffnet demnächst eine Gaststätte für griechische und deutsche Spezialitäten. Wann es so weit ist, war noch nicht zu lesen. Fakt ist aber, dass ein Leerstand wieder mit Leben gefüllt wird. Es zeigt, dass sich etwas tut in diesem Bereich. Margret und Günther Weber aus Hückeswagen kommen zu allen Festen nach Wermelskirchen: "Wir machen alles mit. Auch beim nächsten Mal sind wir wieder dabei."

(wsb)
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