Wermelskirchen Bergischer Wanderbus soll dauerhaft fahren

Wermelskirchen · Der Bergische Wanderbus hat sich auch im zweiten Probejahr bewährt und soll dauerhaft in Betrieb gehen. Das schlägt jetzt eine projektbegleitende Arbeitsgruppe dem Kreistag Rhein-Berg vor. Der trägt immerhin die Kosten von rund 20 000 Euro.

 Die Linie 267 (Wanderbus) ist auf der Erfolgsspur. Die Bürgermeister Roeske und Weik schickten ihn 2011 ins zweite erfolgreiche Probejahr.

Die Linie 267 (Wanderbus) ist auf der Erfolgsspur. Die Bürgermeister Roeske und Weik schickten ihn 2011 ins zweite erfolgreiche Probejahr.

Foto: UT

Im vergangenen Jahr sind punktuell Fahrgastzählungen auf der Wanderbus-Strecke vorgenommen worden. Absolute Zahlen gibt es über den Betriebszeitraum April 2011 bis Anfang November 2011 nicht. Der Wanderbus fuhr jeweils samstags und sonntags sowie an Feiertagen. Insgesamt kam man bei den Zählungen an 25 Betriebstagen auf 1100 Fahrgästen in beide Richtungen. Im Tagesdurchschnitt wurden 44 Fahrgäste gezählt — fünf mehr als 2010.

Angelpunkt für Wanderungen

Wichtige Haltestellen sind, das haben die Zählungen ergeben, Altenberg, Schöllerhof sowie Eifgen. Der Busbahnhof in Wermelskirchen, in 2010 noch ein Schwerpunkt, war 2011 kaum noch Ausgangspunkt. Auch Neuemühle, Dabringhausen und Maria in der Aue sind für die Wanderer wichtige Stationen, wo sie zu- oder aussteigen. Der Wanderparkplatz Eifgen schien im Zeitraum der Befragung die Drehscheibe für viele Wanderungen zu sein: 296 Personen stiegen dort aus. Richtung Altenberg. In Altenberg stiegen zum gleichen Zeitraum 200 Personen ein.

Die Fahrgastbefragung einer Bachelor-Studentin hat ergeben, dass 119 Personen das Wanderbus-Angebot als gut bis sehr gut bewerteten. Sie hatten ihren Lebensmittelpunkt hauptsächlich in Wermelskirchen, Köln und Leverkusen. Hieraus ließen sich, so die Studentin, wertvolle Erkenntnisse für ein gezieltes Marketing der Städte Odentahl und Wermelskirchen ableiten. Eine Person äußerte sich nicht positiv.

Gastronomie wird genutzt

Knapp die Hälfte der Wanderbus-Nutzer kehrten während ihrer Wanderung ein und nutzten damit das örtliche Gastronomieangebot.

Als positiv hat sich der Bau einer Ausweichbucht unterhalb des Ortsteils Bremen in Richtung Maria in der Aue erwiesen. Denn dieses Anwesen soll wegen seiner hohen touristischen Attraktivität weiter angefahren werden. Mit der Ausweichbucht erleichtert sich die Zu- und Abfahrt des Wanderbusses.

(RP/rl)
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