Wermelskirchen Bergischen Charakter erhalten - Gestaltungssatzung kommt

Wermelskirchen · Im Haushalt werden zunächst 10 000 Euro bereitgestellt.

Viele Wermelskirchener ärgern sich darüber, dass durch Neubauten in der Innenstadt der typisch bergische Charakter mit der Zeit immer mehr verloren geht. Die seit langem immer mal wieder geforderte Gestaltungssatzung ist jetzt von den Politikern im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr auf den Weg gebracht worden.

Nachdem Melanie Riegel, die zurzeit ein Praktikum in der Verwaltung absolviert, umfassend über eine Gestaltungssatzung für Wermelskirchen informiert hatte, sprachen sich die Fraktionen einstimmig dafür aus, eine Satzung auf den Weg zu bringen. Dafür sollen 10 000 Euro im Haushalt bereitgestellt werden. Zunächst soll für den Bereich rund um den Markt eine Gestaltungssatzung aufgestellt werden. Das allgemeine Ziel einer solchen Satzung ist es, örtliche Bauvorschriften an die äußere Baugestaltung anzupassen. In erster Linie geht es dabei um das städtebauliche Erscheinungsbild. Orts- und regionaltypische Bauformen oder auch Materialien sollen erhalten bleiben.

Die Politiker waren sich einig, die Satzung - mit Blick auf die finanzielle Lage der Stadt - schrittweise für verschiedene Zonen in der Innenstadt aufzustellen. Zunächst soll der Bereich Markt/Obere Remscheider Straße/Berliner Straße abgearbeitet werden. "Dort ist die historische Substanz am größten", schlug der Teschniche Beigeordnete Dr. André Prusa vor. Weitere Gestaltungsbereiche sind "Schwanen", "Eich/Kölner Straße", "Telegrafenstraße" und "Thomas-Mann-Straße/Bügeleisen". "Schrittweise lässt sich das finanziell stemmen", sagte Friedel Burghoff (Bürgerforum).

(ser)
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