Wermelskirchen "Bergische Schweizer" imposant mit Alphörnern

Wermelskirchen · Mit gut 120 Gästen erlebte das Auftaktkonzert der diesjährigen Open-Air-Veranstaltungen im Park hinter dem "Haus der Begegnung" trotz feucht-kalten Wetters eine stolze Resonanz. Und obwohl während des knapp anderthalbstündigen Auftritts der "Bergischen Schweizer" von "Alphorn Virtuos" ein kurzer Schauer niederging, harrten die Zuhörer unter Regenschirmen aus und belohnten die vier Alphorn-Bläser mit freudigem Applaus.

"Ich bin total begeistert, dass so viele so kurzfristig gekommen sind", freute sich Gundula Schröder, hauptamtliche Mitarbeiterin in der Begegnungsstätte. Sie hatte das Konzert organisiert und begrüßte das Publikum gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Fördervereins, Gerhard Schlupeck. Da die Musikschule nicht wie ursprünglich geplant die musikalischen Akteure stellen konnte, musste Gundula Schröder kurzfristig umplanen und hatte das Konzert innerhalb von nur einer Woche "auf die Beine gestellt". Die vier "Bergischen Schweizer" mit den beiden Wermelskirchenern Ralf von Tegelen und Thorsten Steinhaus sowie Roland Pütz und der in Köln lebenden Australierin Lauren Whitehead intonierten auf ihren Alphörnern bekannte Klassik-, Jazz- und auch Blues-Stücke - beeindruckend und überraschend, weil Klänge wie der "Triumphmarsch", "Freischütz", "Tequila" oder auch Johann-Strauß-Walzer nicht typischerweise von einem Alphornbläser-Quartett erwartet werden. Dazu gaben die vier Musiker mit ihren großen Instrumenten unter der markanten Linde im Park ein imposantes Bild ab.

Für viele Lacher sorgte die humorige Moderation von Roland Pütz, der augenzwinkernd nicht müde wurde zu betonen, dass eigentlich alle Klassiker der Musikgeschichte ursprünglich einmal für Alphörner komponiert wurden. Besucher Bernd Porwitzki kommentierte im BM-Gespräch lachend: "Da muss man gar nicht in die Schweiz fahren."

(sng)
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