Wermelskirchen Bergische Kletterkünstler

Wermelskirchen · Das Eichhörnchen ist ein hervorragender Kletterer, neugierig und immer auf Futtersuche. Es kann von Baum zu Baum springen und kommt zur Nahrungssuche selbst in nahe gelegene Gärten.

Das Eichhörnchen gehört zu den quirligsten Tieren im Wald. Es ist ein hervorragender Kletterer und springt behende von Baum zu Baum. Schon der alte Tierbeobachter Brehm sah in Eichhörnchen die "Affen des heimischen Waldes". Im Film sind sie sogar so behände, dass es ab durch die Hecke geht ...

In den Wäldern des Bergischen Landes gehört der kleine Nager zu den Waldtieren, die sich recht häufig beobachten lassen und die oft auch den Weg in den Garten finden. Wer einen Nussbaum hat, sieht die rotbraunen Kletterspezialisten oft durch den Garten flitzen, von Baum zu Baum zu hüpfen (da schaffen sie sogar Sprünge von vier bis fünf Meter - von oben nach unten), wie wild miteinander spielen und die Nüsse aufsammeln.

Manche setzten sich dann mit ihrer "Beute" auf einen Ast, schmiegen den langen buschigen Schwanz an ihren Körper und halten die Nuss zwischen ihren Vorderpfoten und knuspern sie gemütlich auf. Wenn die Eichhörnchen viele Nüsse und Samen finden, legen sie auch Vorräte an. Werden die wiederum vergessen, dann sprießen dort im Frühjahr aus dem gelegten Samen neue Pflanzen. Aber die rotbraunen Kletterer fressen auch Kleintiere, Jungvögel, Vogeleier und Pilze. Einige verputzen bis zu 100 Fichtenzapfen pro Tag.

Leben auf den Bäumen

Eigentlich lebt das Tier, das etwa 25 Zentimeter lang wird und dessen buschiger Schwanz nochmals 20 Zentimeter misst, komplett auf den Bäumen. Hier baut es sich für seine Familie ein Nest. Die Eichhörnchennester heißen Kobel und dienen auch manchmal als Vorratskammer für den Winter.

Der größte Feind der Eichhörnchen ist der Baummarder, aber auch Habichte erwischen schon einmal eines der schnellen Tierchen.

(RP)
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