Wermelskirchen Beleuchtung: Das Konzept steht

Wermelskirchen · "WiW" hat seine Pläne für die Weihnachtsbeleuchtung 2012 vorgestellt. 55 Bäume in der City sowie der große Weihnachtsbaum sollen mit LED-Lichtern versehen werden. Kosten: 23 000 Euro. Ohne Spenden geht es aber nicht.

 So könnte der Herrnhuter Stern in der Weihnachtszeit bei "ToscAnna" hängen. Anna und Egidio Fanelli freuen sich bereits.

So könnte der Herrnhuter Stern in der Weihnachtszeit bei "ToscAnna" hängen. Anna und Egidio Fanelli freuen sich bereits.

Foto: Dörner

In diesem Jahr wird es in Wermelskirchen wieder eine Weihnachtsbeleuchtung geben. Der Stadtmarketingverein "WiW" hat gestern sein Konzept vorgestellt. 40 kleine und 15 große Bäume sowie der große Weihnachtsbaum sollen mit LED-Lichterketten versehen werden. Zudem sollen Herrnhuter Sterne die Stadt erleuchten. Anschaffungs- und Betriebskosten beziffert WiW auf rund 23 000 Euro für dieses Jahr.

Bereits 2013 könnten die Kosten um rund 50 Prozent gesenkt werden, schätzt WiW-Vorsitzender Frank von Juterzenka. Zum Hintergrund: Die jährlichen Kosten für Auf-, Abbau, Unterhaltung und Reparaturen der Beleuchtung lagen bislang bei rund 20 000 Euro. Die Finanzierung und Umsetzung des neuen Konzepts wird in drei Teile gesplittet:

q Die Finanzierung der ersten Stufe übernimmt WiW: Mit Rücklagen sowie Einnahmen beim diesjährigen Stadtfest (über 2000 Euro) werden 40 kleine Bäume in der Innenstadt mit Mini-LED-Lichterketten geschmückt, zudem werden 15 Elektroinstallations-Poller montiert, die unter den Bäumen künftig für Strom sorgen. Diese Montage übernimmt ehrenamtlich der WiW-Arbeitskreis Handwerk. "Dadurch sparen wir viel Geld", sagte André Frowein, der das Konzept gestern vorstellte. Auch der große Weihnachtsbaum an der Carl-Leverkus-Straße wird mit LED-Leuchten ausgestattet. "Allein dadurch sparen wir pro Jahr 700 Euro", betonte Frowein. Kosten für diese Stufe: rund 11 000 Euro.

q In der zweiten Investitionsstufe, die von Spendern getragen wird, sollen mittelgroße Herrnhuter Weihnachtssterne angeschafft werden, die an verschiedenen noch nicht festgelegten Häusern montiert werden und die Innenstadt dann ebenfalls erleuchten. Sie können an Fassaden oder auch in Schaufenstern hängen. WiW stellt zu Beginn 15 Sterne zur Verfügung, viele weitere sollen folgen. Christian Vogeler betreut die Aktion "Ein Stern, der deinen Namen trägt". Er will auch Kindergärten und Schulen ansprechen, die sich bereit erklären, weitere Sterne zu basteln, um somit einen Beitrag zur Weihnachtsbeleuchtung zu leisten. Die Kosten für die Sterne: 2250 Euro.

q In der dritten Stufe, die ebenfalls auf Spenden beruht, werden 15 große Bäume in der Innenstadt mit LED-Lichterketten ausgestattet. Dabei handelt es sich um "mitwachsende" Lichterketten, die in den Baumkronen nur einmal montiert werden müssen und dann etwa sieben Jahre halten. Einzelne Ketten können problemlos ausgetauscht werden. Das Licht werde kein übliches, leicht blaues LED-Licht sein, sondern ein warmes, weißes Licht, betonte Frowein. Kosten für diesen Teil: rund 9500 Euro.

Dieses Konzept sei ausbaufähig, "es kann leicht auf neue, noch nicht beleuchtete Teile der Innenstadt ausgedehnt werden", betonte Frowein. Es hänge natürlich davon ab, wie viel Geld durch Spenden zusammenkommt. WiW wird sich aktiv um Spendengelder bemühen: Bis zum Start der Beleuchtung wird es jeden Monat eine Aktion geben, bei der Geld gesammelt wird.

Jeden Monat eine Aktion

Start ist am 23. Juni mit dem Projekt "Wermelskirchen backt" — Bäcker werden ehrenamtlich selbstgebackenen Kuchen zugunsten der Beleuchtung verkaufen. Anna Fanelli übernimmt die Organisation dieser Aktion. Weitere geplante Aktionen sind: Getränke-Verkauf bei der Kirmes (August), die Installation der Strom-Poller (September), Bastel-Aktion der Herrnhuter Sterne an Schulen und Kitas (Oktober) sowie ein spezielles "Lichtermenü" auf den Speisekarten der Gastronomen (November).

(RP/rl)
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