Turnier in der Schwanenhalle in Wermelskirchen Beim „Lifeguard-Cup“ zählt auch die „dritte Halbzeit“

Wermelskirchen · (sng) „Du hast gezuckt“, „Flying Angels“, „Weiß nich'“, „Härter als Stahl“ oder „Die Netzroller“ sind nur einige der humorigen Namen, die sich die Hobbymannschaften bei dem Volleyball-„Lifeguard-Cup“ der Wermelskirchener DLRG geben.

Damit drücken sie auch aus, worum es bei der inzwischen 18. Auflage des Turniers in der Schwanenhalle ging: Nicht verbissene Orientierung am Ergebnis, sondern Spaß am Sport, Geselligkeit und Netzwerken am Netz. Christian Behnke vom Organisationsteam: „Uns geht es eigentlich darum, Menschen zusammenzuführen – die Werbung für die DRLG ist dabei ein schöner Nebeneffekt.“

Über zwei Tage traten zwölf Mannschaften gegeneinander an. „Mehr als zwölf Mannschaften sind nicht möglich, das ist unsere Kapazitätsgrenze, weil das Turnier mit diesem Ablauf sonst viel zu lange dauern würde“, erläutert Christian Behnke: „Wir mussten leider einige interessierten Teams im Vorfeld absagen, weil wir ausgebucht waren.“ Spieler, Helfer, Freunde und Angehörige brachten es bei dem diesjährigen „Lifeguard-Cup“ auf über 100 Teilnehmer, die sich in der Schwanenhalle tummelten und mit Grill, Snacks sowie Kaffee und Kuchen versorgt wurden.

Neben den drei Teams aus Wermelskirchen kamen Sportler aus Bergisch Gladbach, Odenthal, Marienheide, Düren, Rodenkirchen, Remscheid und Frankfurt in die Schwanenhalle. „Wir sind zum vierten Mal dabei“, erzählte Angela Etzenbach aus Bergisch Gladbach-Paffrath: „Jeder ist hier aufgenommen und integriert, wir haben miteinander reichlich Spaß.“ Die 45-Jährige trug über ihre Sportleggings noch eine knallbunt gepunktete Shorts und stellte dazu mit einem Lachen fest: „Wer nicht spielen kann, muss den Gegner ablenken.“ Wie Angela Etzenbach sagte, würden die Teilnehmer im Alter zwischen 14 Jahren und Mitte 60 auch die „dritte Halbzeit“ des „Lifeguard-Cups“ schätzen: „Die gesellige Runde bringt immer Gaudi.“ Dazu gehört auch, dass jedes Team einen „Bonuspunkt“ erhält, den es einer anderen Mannschaft zusprechen kann: für Fairness, Rücksichtnahme oder Humor.

Carsten Klaudtky aus Wiesbaden feierte an einem der beiden Turniertage seinen 38. Geburtstag, er kommt seit 2010 zum „Lifeguard-Cup“: „Ich habe früher ganz viele Jahre DLRG-Wachen gemacht. Daher kenne ich viele der Turnierteilnehmer. Auch wenn ich heute keine Wachen mehr mache, sind die Kontakte geblieben und wir freuen uns immer über ein Wiedersehen.“

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