Wermelskirchen Bei Unfall: Beweise sichern

Wermelskirchen · Nach einem Wildunfall können die Schäden am eigenen Fahrzeug beachtlich sein, weiß Lothar Weber, Sprecher des Bezirks Bergisch-Land im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). Die meisten seien jedoch über die Teil- oder Vollkaskoversicherung gedeckt. Zur Vermeidung von Schwierigkeiten sollten Wildschäden unverzüglich bei der Polizei oder einer Forstbehörde gemeldet werden – und natürlich auch beim betreuenden Versicherungsvermittler.

Nach einem Wildunfall können die Schäden am eigenen Fahrzeug beachtlich sein, weiß Lothar Weber, Sprecher des Bezirks Bergisch-Land im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). Die meisten seien jedoch über die Teil- oder Vollkaskoversicherung gedeckt. Zur Vermeidung von Schwierigkeiten sollten Wildschäden unverzüglich bei der Polizei oder einer Forstbehörde gemeldet werden — und natürlich auch beim betreuenden Versicherungsvermittler.

Im Rahmen der Teilkasko werden nur Schäden ersetzt, die durch einen Zusammenprall des fahrenden Autos mit Haarwild entstanden ist. Dazu gehören nach Bundesjagdgesetz zum Beispiel Wildschwein, Reh oder Hirsch. Unfälle mit Federvieh seien nicht bei allen Versicherungen eingeschlossen, auch nicht Schäden durch Pferde und Ziegen.

Wird der Schaden nicht durch das Wild direkt verursacht, sondern zum Beispiel durch ein Ausweichmanöver, können trotzdem Leistungen von der Teilkaskoversicherung als "Rettungskosten" gefordert werden, berichtet Weber. Der Geschädigte müsse den Nachweis erbringen, dass sich Wild auf der Fahrbahn befunden und somit die unmittelbare Gefahr eines Zusammenpralls bestanden hatte. Dies setze voraus, dass Zeugen oder Fotos für den Schadenshergang oder Spuren wie Haare oder Blutreste vorhanden seien.

Die Vollkasko übernehme auch Schäden, die durch andere Tiere (z.B. Federvieh) verursacht wurden — allerdings mit Rabattrückstufung, was zu höheren Prämienzahlungen führt. "Bei kleinen Schäden sollte man durchrechnen, ob sich eine Schadenanzeige bei der Versicherung überhaupt lohnt", sagt Weber.

(RP/ac)
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