Interview "Bei den Kosten gibt es starke Schwankungen"

Andre Frowein hat als Leiter des Jugendcafés (Juca) und als Mitinhaber der Eventagentur "bluelights" bereits viele Veranstaltungen organisiert. Seine Erfahrungen mit der Gema sind unterschiedlich.

 André Frowein, Leiter des Jugendcafés am Markt.

André Frowein, Leiter des Jugendcafés am Markt.

Foto: Dörner

Muss das Juca auch Gebühren an die Gema bezahlen?

Frowein Ja, wir müssen auch zahlen. Es gibt einen Rahmenvertrag, der besagt, dass wir Hintergrundmusik von Original-Tonträgern abspielen dürfen und außerdem zehn Veranstaltungen pro Jahr mit Live-Musik organisieren dürfen.

Welche Kosten fallen da an?

Frowein Wir haben Glück, dass es ein alter und für uns sehr günstiger Vertrag ist. Pro Jahr treten wir rund 300 Euro an die Gema ab.

Muss auch das Juca bald mehr zahlen?

Frowein Davon habe ich noch nichts gehört, wir müssen abwarten. Fakt ist: Wir finanzieren uns ausschließlich über Spenden. Und da tut jeder Euro, den wir mehr zahlen müssten, sehr weh.

Sie sind Mitinhaber der Eventagentur "bluelights". Wie sieht es da aus?

Frowein Die Gema-Gebühren für Partys und andere Events sind immens. Zudem schwanken sie sehr stark. Ich habe das Gefühl, dass die Preise bei der Gema gewürfelt werden. Wir mussten zum Beispiel für eine Party beim ersten Mal 300 Euro zahlen, im Jahr darauf mit den gleichen Rahmenbedingungen das Doppelte. Das ist schon komisch.

Sebastian Radermacher führte das Gespräch.

(RP)
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