Bauverein Wermelskirchen Nebenkosten können Kaltmiete übersteigen

Wermelskirchen · Die Vorschläge der ­Expertenkommission zur Gaspreisbremse liegen vor. Jede Entlastung ist gut, sagt Bauverein-Chef Martin Lambotte. Aber reicht das?

Mit mindestens einer Verdreifachung der Gaspreise wird ab Januar beim bauverein gerechnet.

Mit mindestens einer Verdreifachung der Gaspreise wird ab Januar beim bauverein gerechnet.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Alles, was die Menschen entlastet, ist gut. So kommentiert der Geschäftsführer des Wermelskirchener Bauvereins, Martin Lambotte, die Vorschläge der Expertenkommission zur Gaspreisbremse der Bundesregierung. Der 60-Jährige hegt jedoch genauso Zweifel, ob die Vorschläge ausreichend sind. Er befürchtet soziale Härtefälle, denn die vorgeschlagene Preisdeckelung sei immer noch hoch. Das könnte sich letztlich auch auf den als Genossenschaft strukturierten gemeinnützigen Bauverein niederschlagen: „Wenn unsere Mieter, die ja in der Mehrheit nicht auf finanziellen Rosen gebettet sind, ihre Abschläge nicht in vollem Umfang bezahlen, laufen wir als Bauverein in ein Liquiditätsdelta hinein.“ Der Grund. Der Bauverein schießt die monatlichen Abschläge seiner Mieter an den Energieversorger vor.