Austausch Wermelskirchen und Forst Azubis aus Forst besuchen Verwaltung

Wermelskirchen · Seit acht Jahren gehört der Austausch zwischen den beiden Verwaltungen zur Städtepartnerschaft.

 Julia Lange (l.) und Felix Knievel (r.) besuchten jetzt die Wermelskirchener Stadtverwaltung. Bald geht es für Tobias Truß nach Forst.

Julia Lange (l.) und Felix Knievel (r.) besuchten jetzt die Wermelskirchener Stadtverwaltung. Bald geht es für Tobias Truß nach Forst.

Foto: Viktor Marinov

Ein straffes Wochenprogramm hatten die zwei Auszubildenden der Forster Verwaltung bei ihrem Besuch im Wermelskirchener Rathaus. Auf Einsätze im Tiefbau-, Sozial- oder Ordnungsamt folgten in der vergangenen Woche nachmittags Ortsbesuche in der Region, etwa auf Schloss Burg in Solingen, in der Straußenfarm in Emminghausen oder an der Dhünn-Talsperre. Ein erstes Fazit der Azubis aus Forst am Ende der Woche: Bei der Verwaltung seien die Unterschiede nicht groß, dafür aber in der Landschaft.

 Seit acht Jahren gehört der Azubi-Austausch zwischen den Verwaltungen mittlerweile zu der Städtepartnerschaft. Die Grundidee dahinter sei es, Verwaltungskenntnisse auszutauschen, sagt Stefan Rabe vom Haupt- und Personalamt der Wermelskirchener Stadtverwaltung, der das Programm begleitet hat. Die Partnerschaft mit der 21.000-Einwohner-Stadt in Brandenburg, die direkt an der Grenze zu Polen liegt, gibt es schon seit 1990. Entstanden ist sie ursprünglich aus dem Kontakt zwischen den evangelischen Kirchengemeinden in der Stadt in der Lausitz und dem evangelischen Kirchenkreis Lennep, seit der Wiedervereinigung tauschen sich die Verwaltungen aus.

In der Kommunalpolitik gibt es zwischen den zwei Städten deutliche Unterschiede. Ein Sozialamt gibt es im Forster Rathaus nicht – dieses ist in der Kreisverwaltung angesiedelt. „Man ist hier näher dran an der Großstadt, und Köln ist sehr beeindruckend“, sagt Azubi Felix Knievel – ein Programmpunkt war auch eine Tagesreise in die Domstadt. „Es gibt hier Ämter, die wir nicht haben“, sagt Knievel. Bei der Arbeit der Verwaltung seien die Unterschiede aber nicht so stark. „Die Landschaft ist ganz anders“, sagt seine Kollegin Julia Lange, „hügelig oder eben bergig“. Auch die Schieferhäuser haben sie beeindruckt.

Was es in Forst und der dortigen Region zu sehen und zu erleben gibt, erfahren zwei Azubis der hiesigen Verwaltung in einigen Wochen – dann geht der Austausch nämlich in die zweite Phase.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort