Altweiber in der Mehrzweckhalle Dabringhausen Axel Fischers „Traum von Dabringhausen“

Dabringhausen · (sng) Der „Traum von Amsterdam“ wird zum „Traum von Dabringhausen“: Mallorca-Schlager-Sänger Axel Fischer ließ sich auf der Altweiber-Party nicht lumpen. Bis weit nach Mitternacht absolvierte er seinen Auftritt und „feuerte“ das Publikum dabei immer wieder zum Mitmachen an.

Axel Fischer auf der Altweiber-Bühne im Dorf.

Axel Fischer auf der Altweiber-Bühne im Dorf.

Foto: Stephan Singer

Die knapp 500 hauptsächlich jungen Erwachsenen stiegen darauf bereitwillig ein – klatschten, jubelten und sangen mit, als wären sie nicht in der Mehrzweckhalle vom Dorf, sondern im „Bierkönig“.

Sieht man von den allseits kostümierten Feierwütigen im Saal ab, könnte Fischers Auftritt zu jeder Jahreszeit so stattfinden – eben Party pur. Ganz genau am Kalender ausgerichtet, ruft Axel Fischer um 24 Uhr Prinzessin Rosa zu sich auf die Bühne. Der Grund: Die närrische Regentin feiert am Tag nach Altweiber ihren 51. Geburtstag. Axel Fischer schenkt dem „Geburtstagskind“ eines seiner Fan-T-Shirts und Rosa macht das, was Traditionsbewusste gar nicht gerne sehen: Auf der Bühne wechselt sie ihr T-Shirt, steht also mal kurz nur im BH da. Angelehnt an seinen größten Hit „Traum von Amsterdam“ stellt Fischer fest: „Euer Dreigestirn ist der Traum von Dabringhausen“.

Die närrischen Regenten hatten vor Axel Fischer auf der Bühne gestanden und so den karnevalistischen Anlass der Party unterstrichen. Insbesondere die „große“ Tanzgarde der Grunewalder brachte um kurz vor 22 Uhr endlich das Eis zum Schmelzen auf der bis dahin eher gemächlich vor sich hin plätschernden Altweiber-Party. Als männliche und weibliche „Rambos“ enterten die 21 Tänzerinnen und fünf Tänzer die Bühne und trafen damit offenkundig den „Zahn der Zeit“, denn auch im Publikum waren viele militaristisch anmutenden Kostüme in Form von Soldaten, Security oder SEK zu sehen.

Für den Festausschuss bleibt die Altweiber-Party allerdings ein „gordischer Knoten“, der sich kaum durchschlagen lässt, denn 500 Besucher sind zum „Sterben zu viel und zum Leben zu wenig“. Schon 2018 musste das Organisationskomitee, das auch den Kinderkarneval und „Wir unter uns“ (beide ausverkauft) auf die Beine stellt, zur Altweiber-Party ein Minus verzeichnen. „Wir wollen die Veranstaltung nicht lassen, obwohl wir da bekanntlich schon drüber nachgedacht haben. Das Minus in 2018 war nicht gigantisch hoch, wir werden sehen, wie es dieses Jahr wird“, kommentierte Vorsitzender Peter Eickhoff und kündigte an: „Wir denken auf jeden Fall darüber nach, im kommenden Jahr zusätzlich eine Damen- und/oder eine Herrensitzung zu veranstalten.“

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