Wermelskirchen Ausstieg aus "Regionale"

Wermelskirchen · Die Stadt Wermelskirchen wird aus dem Regionale-Projekt 2010 "Dhünnhochfläche" aussteigen und die anstehende Phase III nicht mehr mitmachen.

Über diese Entscheidung des Verwaltungsvorstandes informierte der Technische Beigeordnete Dr. André Prusa mündlich jetzt den verblüfften Fachausschuss. Im Mittelpunkt des Regionale-Projektes "Dhünnhochfläche", einem Gemeinschaftsprojekt von Kreis, Wupperverband und den Kommunen Burscheid, Odenthal, Kürten und Wermelskirchen, steht sanfter Tourismus: Es werden Sitz- und Rastplätze an Wanderwegen sowie ein Informations- und Leitsystem angelegt. Das Projekt soll die Natur erlebbar machen.

Tafeln und Sitze sind ausgeschrieben und sollen bald aufgebaut werden (Phase II), doch Wermelskirchen will nicht mehr in "Reisegärten" und "Aussichtspunkte" investieren. Dies vor dem Hintergrund des Spardrucks.

Bernhard Schulte (SPD) meinte, den Ausstieg habe nicht der Verwaltungsvorstand zu entscheiden, sondern die Politik. Um darüber zu beschließen, müsse die Verwaltung erst einmal etwas Schriftliches vorlegen, damit in den Fraktionen diskutierte werden könne.

Unklar blieb, wie sich die anderen Partner enthalten. Martin Bosbach (CDU) fand es als "suboptimal", wenn nur Wermelskirchen aussteige: "Wir dürfen nicht das Gesamtprojekt torpedieren." Rüdiger Bornhold WNKUWG vermisste Aussagen, wie sich der Ausstieg auf den Tourismus auswirke.

(RP)
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