Wermelskirchen Ausgelassene Dorffest-Party

Wermelskirchen · Auch wenn am Samstag die Open Air-Aktivitäten unterm Regen litten – gestern holten die Dabringhausener alles nach: Ob auf der Trödelmeile, beim Schubkarrenrennen oder im Festzelt – die Stimmung war spitze!

 Kurze Abkühlung: FFD-Vorstand Roland bischoffs beim Rennen.

Kurze Abkühlung: FFD-Vorstand Roland bischoffs beim Rennen.

Foto: Hertgen, Nico

Auch wenn am Samstag die Open Air-Aktivitäten unterm Regen litten — gestern holten die Dabringhausener alles nach: Ob auf der Trödelmeile, beim Schubkarrenrennen oder im Festzelt — die Stimmung war spitze!

 "Mir geht's gut": Michael Salz von der Altstadtgarde ließ sich über die Parcours chauffieren.

"Mir geht's gut": Michael Salz von der Altstadtgarde ließ sich über die Parcours chauffieren.

Foto: Hertgen, Nico

Das bergische Wetter zog in diesem Jahr alle Register: Dauerregen am Samstag, Sonnenschein gestern. Und so wechselhaft wie das Wetter war, reagierten die Besucher: Der einsetzende Regen vergraulte am Samstag viele der über 80 angemeldeten Trödler — und viele eingeplante Besucher kamen erst gar nicht. Gestern standen sie die Altenberger Straße bis zum Dorfpark hoch — und die Besucher knubbelten sich von der Strandbadstraße bis zum Dorfpark.

 Heizten das Publikum ein: Die Cheerleader der Ballettschule.

Heizten das Publikum ein: Die Cheerleader der Ballettschule.

Foto: Hertgen, Nico

Nur vereinzelt hatten sich am Samstag mutige Trödler gegen das Wetter gewappnet und trotzten Wind und Regen. Zu ihnen zählten auch die sechsjährige Anna ihr zehnjähriger Bruder Erik. Die Geschwister versuchten, ihre Spielsachen mit Schirmen und Plastikplanen vor dem nassen Wetter zu schützen. Die Beiden ließen sich ihrer Laune nicht verderben. Anna blieb beim Handeln hart — das zahlte sich aus: Strahlend hielt sie ihren ersten Fünf-Euro-Schein hoch. "Jetzt habe ich meinen ersten Schein!". So fröhlich wie die beiden Kindern waren andere Trödler nicht.

"16 Jahre hatten wir gutes Wetter, nur die letzten beiden Jahre hatten wir Pech. Aber morgen wird das Wetter alles wieder rausreißen", blickte Organisator Harry Tiede voraus. Und behielt Recht. Dabei hatte das Dorffest mit soviel Schwung begonnen — nicht nur beim Fassanstich. "Am Freitagabend war das Zelt komplett voll." Auch gestern Abend erwartete er viele Leute zum Fußball.

Größeres Festzelt

Erstmals war das Festzelt auf Grund von steigenden Nachfragen für den Markt der Möglichkeiten am Sonntagvormittag vergrößert worden. Dahin strömten gestern die Besucher. Auch die Kunstausstellung im Gemeindehaus warein Zuschauermagnet. Und natürlich das Kaffeetrinken für Omas und Opas im Festzelt.

Gerlinde Schöpf und ihr Mann Herbert lauschten bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen der Live-Musik im Festzelt. "Wir sind die letzten Jahre immer hierhergekommen. Hier treffen wir uns zum Quatschen und um bekannte Gesichter wiederzusehen", wie Gerlinde Schöpf veranschaulichte. Begeistert hakte sie sich bei ihrem Mann unter und gemeinsam begannen sie zu der Musik zu schunkeln. Und die Kinder? Die hatten am Samstag trotz Regen ihren Spaß und drehten ihre Runden auf Karussell oder Autoskooter. Und gestern sowieso. FRAGE DES TAGES

(srb)
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