Wermelskirchen Auch Pfarrer Preis geht

Wermelskirchen · Nach Pfarrerin Daniela Hammelsbeck, die aus familiären Gründen die evangelische Kirchengemeinde verlässt, wechselt jetzt auch Pfarrer Jens-Peter Preis auf eine neue Stelle: Er wird Gefängnis-Seelsorger in Siegburg.

Erhebliche personelle Veränderungen stehen in der evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen an. Gleich zwei Geistliche verlassen innerhalb kürzester Zeit die Gemeinde, um neue Aufgabe in anderen Bereichen zu übernehmen.

Pfarrerin Daniela Hammelsbeck geht (die BM berichtete) und wird am kommenden Sonntag ihren Abschiedsgottesdienst in der Stadtkirche halten. Nach nur zwei Jahren Dienst im Ostbezirk der Evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen wird sie eine Pfarrstelle in Müllheim in Baden übernehmen. Nach dem Gottesdienst ist die Gemeinde zu einem Empfang ins Gemeindehaus Markt eingeladen. Pfarrerin Hammelsbeck kam im September 2006 nach Wermelskirchen und übernahm als erste die neu eingerichtete „Pfarrstelle zur Entlastung des Superintendenten“ im Ostbezirk.

Überraschender Wechsel

„Ihr überraschender Wechsel nach Baden beruht darauf, dass ihr Ehemann Johannes Dose in die Leitung eines Institutes an der Universität in Freiburg im Breisgau berufen wurde und Frau Hammelsbeck daraufhin eine Pfarrstelle in der Badischen Kirche angeboten bekam“, erklärte Pfarrer Ulrich Seng.

Wie Pfarrer Ulrich Seng gestern Abend dann mitteilte, wird nun auch noch Pfarrer Jens-Peter Preis die Stadt verlassen. Seng: „16 Jahren versah Jens-Peter Preis Dienst im Pfarrbezirk Hünger der Evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen. Er ist einziger Kandidat für die Stelle des Gefängnisseelsorgers an der Jugendhaftanstalt Siegburg, die vom Evangelischen Kirchenkreis ,An Sieg und Rhein’ zum 1. November neu besetzt wird.“

Seit drei Jahren begleitet Pfarrer Preis auch die Kirchengemeinde Burg als Seelsorger, deren Angliederung an die Kirchengemeinde Wermelskirchen er in dieser Zeit vorbereitet hat. Seng: „Bezirksübergreifend ist Preis in Wermelskirchen für die Diakonie der Gemeinde sowie für die Zusammenarbeit mit den Diakonischen Einrichtungen zuständig. Für die Leitung der Notfallseelsorge im Rheinisch-Bergischen Kreis ist Preis mit verantwortlich.“

Besonders qualifiziert

Über Jahre hinweg war Preis im Kirchenkreis Lennep auch als stellvertretender Superintendent tätig, und er vertritt den Kirchenkreis jetzt als Delegierter auf der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland. „Mit einer Weiterbildung in Gewalttherapie hat sich Preis für den Dienst in Siegburg besonders qualifiziert“, erklärte Seng.

(RP)
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