Wir platzen hier am Standort Höferhof räumlich aus allen Nähten", sagte gestern Anette Lemke, Assistentin der Geschäftsleitung der Firma Interroll in Dabringhausen.

Das Schaufenster zur Straße ist mit einer Spanplatte "verrammelt", auf der Eingangstüre des Hauses Markt 13 steht: "Das Jugendcafé bleibt vorerst geschlossen!" Damit reagieren Timo Pleuser und sein Team auf einen Vorfall vom Montagabend.

"Die Linke" will auch in Wermelskirchen einen Ortsverband gründen. Zum Auftakt will sie in der Stadt "alte und neue Nazis bekämpfen". Der Bürgermeister will aber keine politisch Extremen in der Stadt.

Auf Schummeleien oder sogar Betrugsversuche bei der Anmietung von städtischen Räumen werde jetzt sehr strikt reagiert, kündigte Bürgermeister Eric Weik gestern an. Der Versuch der „Linken“ sei zwar in seiner Amtszeit das erste Mal, dass eine politische Veranstaltung „untergeschoben werden soll“. Aber es habe etliche Fälle gegeben, in denen anderweitig Missbrauch mit städtischen Räumen und der Entgelteordnung getrieben worden sei. „Wir werden künftig besonders darauf achten, ob angekündigte Geburtstags- oder Jubiläumsfeiern auch tatsächlich stattfinden und sich dahinter nicht beispielsweise ein Flatrate-Saufen verbirgt“, betont Eric Weik.