Sozialausschuss in Wermelskirchen Anwohnerin kritisiert Konzept als „weltfremd“

Wermelskirchen · Unterbringungskonzept für Obdachlose und Asylbewerber beschlossen. In Kenkhausen wird von nächtlicher Ruhestörung und „Angst-Raum“ gesprochen.

 Die Obdachlosenunterkunft in Kenkhausen.

Die Obdachlosenunterkunft in Kenkhausen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Ob sich damit der immer wieder aufkeimende Unmut legt, wird die Praxis der kommenden Monate zeigen. Der Ausschuss für Soziales und Inklusion hat einstimmig ein Unterbringungskonzept für Obdachlose, Asylsuchende, Flüchtlinge und Migranten beschlossen. Beate vom Stein, Anwohnerin in Kenkhausen, wo sich eine von drei Obdachlosenunterkünften befindet, war als Besucherin in der Sitzung zu Gast. Ihr Kommentar gegenüber unserer Redaktion: „Das ist ein Scherz. Weltfremd. Ändert an der nächtlichen Situation nichts.“ Beate vom Stein gehört zu dem Kreis von Anwohnern in Kenkhausen, die bereits vor zwei Jahren ihren Unmut äußerten. Sie spricht nicht nur von Ruhestörung durch nachts anrückende Polizei- und Rettungswagenkräfte, sondern gar von „Angst“ unter den Anwohnern.