Wermelskirchen Antrag - wie wird hausärztliche Versorgung sichergestellt?
Wermelskirchen · Die WNKUWG stellt zur Sitzung des Haupt und Finanzausschusses am Montag einen Antrag zum Thema "Hausärzte". Die Verwaltung solle für die Politik Handlungsoptionen erarbeiten, welche aufzeigen, wie mittelfristig die hausärztliche Versorgung in Wermelskirchen sicher gestellt werden kann. Dieses erfolgt in Kooperation mit dem Kreis sowie der Kassenärztlichen Vereinigung. Das Grundproblem sei, dass immer weniger Ärzte bereit sind, sich als Hausärzte in der ambulanten Versorgung niederzulassen. "Inhaltlich stützen wir unseren Antrag voll und ganz auf die Anfrage des Landtagsabgeordneten Rainer Deppe vom 31. Juli 2017. Er hatte sich wie viele Wermelskirchener Bürger gefragt, wie denn die hausärztliche Versorgung in Zukunft sichergestellt werden kann und sich an die KV gewandt." Damals hatte der Vorsitzenden der KV Nordrhein, Dr. Frank Bergmann geantwortet, im Fall der Hausarztpraxis Sachser in Wermelskirchen arbeite die KV mit Hochdruck daran, Hausärzte für die Fortführung der Praxis zu gewinnen. Allein in Wermelskirchen seien sechs hausärztliche Zulassungen frei. Die KV denke auch über den Betrieb in Form einer "Zweigstelle" oder "Praxis-Filiale" nach.
Aus Sicht der KV komme aber auch die Verlängerung der Vertretungsregelung in Frage. Die müsste allerdings von den Betroffenen beantragt werden. Sollten sich für alle diese Fortführungsmöglichkeiten keine Ärzte finden, so würde die KV helfen, die Patienten an andere Hausärzte zu vermitteln. Im Übrigen sei im Rheinland 215 Zulassungen unbesetzt, schrieb die KV vor einem Jahr.