Wermelskirchen Anton freut sich auf das Fest

Wermelskirchen · Für Dagmar Beyer und Ralf Eisenbach steht ihr achtjähriger Rauhaardackel im Mittelpunkt des Familienlebens - auch an Weihnachten.

 Rauhaardackel "Anton" mit Ralf Eisenbach mit Dagmar Beyer.

Rauhaardackel "Anton" mit Ralf Eisenbach mit Dagmar Beyer.

Foto: Moll

Wenn heute Abend das traditionelle Raclette-Essen auf dem Programm steht, bekommt der Rauhaardackel Anton von Dagmar Beyer und Ralf Eisenbach vom besten Fleisch den einen oder anderen Happen ab. Für das Paar steht der achtjährige Hund im Mittelpunkt des gemeinsamen Familienlebens. Das wird gerade an Festtagen besonders deutlich - der Hund hat seine eigene Weihnachtsmann-Mütze, als Geschenk bekommt er eine neue Kuscheldecke.

"Der Hund wird sehr verwöhnt, keine Frage. Er ist aber glücklicherweise ein schlechter Esser, so lässt sich die Fütterung sehr gut kontrollieren", blickt Dagmar Beyer verzückt auf den kleinen Hund, der keineswegs übergewichtig wirkt. Eigentlich ist Ralf Eisenbach der große Hundefan, mit Anton besitzt er bereits seinen vierten Dackel. Aber: Für Anton ist "Frauchen" die Bezugsperson Nummer eins. "Auf eine gute und vernünftige Erziehung haben wir schon viel Wert gelegt. Der Hund war drei Jahre wöchentlich mit mir in der Hundeschule, er hat die Begleithundeprüfung bestanden. Ich kann ihn beispielsweise im Wald trotz des für seine Rasse typischen Jagdinstinktes problemlos rufen", erzählt Dagmar Beyer. Die 50-Jährige lacht: "Natürlich sind wir schon ein wenig verrückt und können über Anton sehr gut lachen - aber alles in Maßen, ohne dabei unvernünftig zu sein." Sie hat für Anton ein vollständiges Kinder-Weihnachtsmann-Kostüm gekauft, nur um an die kleine Mütze zu gelangen.

Frei von der Seele erzählt Dagmar Beyer: "Der Hund gibt mir ungemein viel. Er hat mir schon durch eine schwere Zeit geholfen, weil er eben immer an meiner Seite ist. Mir fehlt schon das Trappsen seiner Pfoten auf dem Parkett, wenn er mal nicht da ist." Anton ist immer dabei, wenn er gelegentlich abgegeben wird, dann nur an Freundin Sabine Schnier oder an Dagmar Beyers Mutter. "Wir würden den Hund niemals herumreichen, er soll seine vertrauten Menschen haben. Im Herbst waren wir in Urlaub in den Bergen und haben den Hund selbstverständlich mitgenommen", berichtet Dagmar Beyer.

Das Schmücken des Christbaumes im Wohnzimmer am Vorabend von Heiligabend ist eine klare Angelegenheit von Frau und Hund, da muss sich Ralf Eisenbach heraushalten - er darf den fertigen Baum erst am 24. Dezember sehen. "Wenn ich den Baum von der Terrasse herein und den Schmuck hervor hole, dann weiß Anton schon Bescheid. Er versteht, dass Weihnachten etwas Besonderes ist. Anton und ich sind ein eingespieltes Team", sagt Dagmar Beyer.

"Unser Dackel stammt von einem Züchter. Der taufte ihn wegen seines guten Stammbaums auf 'Wotan von der Hardthöhe' - für uns ging dieser Name aber gar nicht. Anton passt gut zu der Rasse und ihm", erzählt Dagmar Beyer, die betont: "Hunde oder andere Haustiere zu Weihnachten verschenken, ist verantwortungslos. Die Entscheidung für ein Tier will sehr gut überlegt sein und sollte eine Entscheidung auf Dauer sein."

(sng)
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