Wermelskirchen Altweibernacht: Randale, Schlägereien

Wermelskirchen · Als am Donnerstagabend gegen 20.30 Uhr etwa 50 kostümierte, wohl nach ihrer Köln-Tour auch ziemlich "angeheiterte" Jecken den völlig überfüllten RVK-Bus nach Dabringhausen verlassen mussten, drohte die Situation am Busbahnhof zu eskalieren.

Doch Polizei und die Busfahrerin machten möglich, dass alle nach Dabringhausen kamen: Sie organisierten über die RVK einen Ersatzbus, so dass zwei volle Busse ins Mekka des Frohsinns fuhren.

So glücklich und vor allem glimpflich ging's in der Altweibernacht nicht überall zu. Neun Einsätze registrierte die Polizei allein im Stadtgebiet — für die Nacht das kreisweite Spitzenergebnis. Randale, Schlägereien, Streitigkeiten — so brachte es die Pressestelle auf einen Nenner. Nach dem Brand eines Hängers an der Straße "Auf der Huhfuhr" (wir berichteten) soll es wenig später auch am Schlecker gebrannt haben. Doch die Beamten entdeckten nichts. Kurz vor Mitternacht prügelten sich Jugendliche untereinander; gegen 3.40 Uhr gab's dann für einen 21-Jährigen einen Platzverweis an der Halle.

Die Spur der Halbstarken und Betrunkenen führte durchs Dorf: zerschlagene Glasflaschen, umgekippte Mülltonnen, leere Schnapspinchen. Und Ruhestörungen. Dazu musste die Polizei an den Irlenweg ausrücken. Randale aber auch in der Innenstadt: Gegen und eine Stunde nach Mitternacht randalierten Betrunkene am "Haus Eifgen" sowie auf der Kenkhauser Straße. Zu einer Ruhestörung kam es auf der Eich.

Die Nacht in der Ausnüchterungszelle verbrachte ein 21-jähriger Remscheider, der völlig die Orientierung verloren hatte und in der Friedrichstraße gegen 3.25 Uhr "Klingelmännchen" machte — der stark alkoholisierte Mann begehrte Einlass, weil er sich nicht wohl fühlte. Als er auf den Platzverweis der Polizisten nicht reagierte und bockig wurde, nahmen sie ihn mit auf die Wache — in der warmen Zelle schlief er seinen Rausch aus.

(RP)
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