Wermelskirchen Alles „Luftsponsoring“?

Wermelskirchen · Zu keiner Empfehlung hat sich der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung bewegen lassen, um den 16000 Euro-Zuschuss für die Sportförderung zu gewähren. Der Grund: Die Grünen hatten Beratungsbedarf, zudem waren ihnen die Hintergründe dieses Hickhacks völlig unklar, wie Jutta Paulig erklärte: „Gab es bei CDU/SPD mit Sponsoren eine Absprache, die nicht allen bekannt war?“ Und auch Jochen Bilstein (SPD) wollte das heikle Thema lieber im nichtöffentlichen Teil diskutieren – „wegen der Sache“.

Zu keiner Empfehlung hat sich der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung bewegen lassen, um den 16 000 Euro-Zuschuss für die Sportförderung zu gewähren. Der Grund: Die Grünen hatten Beratungsbedarf, zudem waren ihnen die Hintergründe dieses Hickhacks völlig unklar, wie Jutta Paulig erklärte: „Gab es bei CDU/SPD mit Sponsoren eine Absprache, die nicht allen bekannt war?“ Und auch Jochen Bilstein (SPD) wollte das heikle Thema lieber im nichtöffentlichen Teil diskutieren – „wegen der Sache“.

Die WNKUWG-Fraktion hatte für diese Sitzung den Antrag gestellt, den Zuschuss für die Sportförderung in Höhe von 16 000 Euro nun aus dem städtischen Haushalt zu bezahlen. Wortführer Henning Rehse: „Ich spreche hier jetzt für die Vereine, nicht für meine Fraktion. Ich appelliere an die beiden großen Fraktionen von SPD und CDU, dem Antrag zuzustimmen. Die publikumswirksame Inszenierung der Herrn Galonska und Meyer im Sportausschuss im November 2005 mit dem Erfolg, dass sie nun doch keine Sponsoren gewonnen haben, darf nicht auf dem Rücken der Vereine ausgetragen werden. Die Vereine brauchen finanzielle Planungssicherheit.“

Er sprach besonders Bilstein an, weil der im Rahmen der BM-Berichterstattung über die Verwaltungsstrukturreform II des Bürgermeisters erklärt hatte, dass eine weitere Reduzierung der jährlichen Pauschalzahlungen an die Fraktionen abgelehnt werde.

Bilstein antwortete auf Rehse, dass er bedauere, dass das „Geld nicht so geflossen“ sei. Er stimme dem Vorschlag der WNKUWG zu, dass nun die Stadt für die vermeintlichen Sponsoren eintrete.

Entschuldigung gefordert

Deutlich hingegen wurde Friedel Burghoff (Büfo). „War es damals eine Luftblase, was CDU und SPD im Sportausschuss inszenierten?“ Er erwarte eine öffentliche Erklärung von Norbert Galonska und Bernd Meyer. Und wenigstens eine Entschuldigung, wenn es sich um eine Luftblase gehandelt habe. Auf einen Rücktritt der Politiker wolle er nicht gleich pochen. Während Norbert Galonska nicht anwesend war und er deswegen nicht reagieren konnte, kam von Bernd Meyer keine Reaktion.

Angesichts dieses Angriffs empfahl Bilstein, das Thema lieber im nichtöffentlichen Teil zu diskutieren. Und erst danach, falls es sich um „Luftsponsoring“ gehandelt habe, könne man über eine Entschuldigung sprechen.

Nach BM-Informationen gab’s dann im nichtöffentlichen Teil wenig Neues, was für die Sache erhellend war.

Die Entscheidung fällt nun im Stadtrat am 30. Oktober.

(RP)
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