Nutzerkreis der „Eltern-Kind-Parkplätze“ erweitern Älteren bei Parkplatz-Suche helfen
Wermelskirchen · Die AG60+ der SPD möchte Mehrgenerationen-Parkplätze einrichten. Denn Senioren brauchen Platz beim Ein- und Aussteigen, vor allem dann, wenn sie mit Gehhilfe unterwegs sind.
Neben Parkplätzen für Schwerbehinderte gibt es bei einigen Lebensmittel-Vollsortimentern sogenannte „Eltern-Kind-Parkpätze“. „Diese sind natürlich hilfreich, wenn Eltern mit Kinderwagen oder anderen unhandlichen Transportmitteln für ihre Kinder unterwegs sind“, meint Gerd Simon von der Arbeitsgemeinschaft (AG) 60 + der SPD-Wermelskirchen. „Was aber ist mit älteren Menschen, die auf eine Gehhilfe und meist auch auf eine helfende Begleitung angewiesen sind?“, fragt Simon, der frisch in den Seniorenbeirat gewählt wurde.
Auch sie brauchen nach Ansicht der AG 60+ entsprechenden Platz beim Ein- und Aussteigen aus dem Fahrzeug, zum Rangieren mit der Gehhilfe, beim Einladen des Einkaufs ins Auto. „Keinen Schwerbehindertenausweis zu besitzen, bedeutet noch lang nicht, dass man sicher auf den Beinen ist“, so Simon.
Dass Parkplätze für Schwerbehinderte vorgehalten werden müssen, steht für die AG 60+ außer Frage. Die Arbeitsgemeinschaft schlägt stattdessen vor, den Nutzerkreis der „Eltern-Kind-Parkplätze“ für die älteren Menschen zu erweitern, die auf Gehhilfen angewiesen sind. „Dies sollte durch ein entsprechendes Schild kenntlich gemacht werden“, heißtes in einer Mitteilung von Simon.
Diese Mehrgenerationen-Parkplätze sollen nach Möglichkeit nicht nur auf den Parkplätzen von Geschäften, sondern auch an anderen öffentlichen Stellen, etwa auf städtischen Parkflächen, errichtet werden.