Vor zehn Jahren gegründet ADFC RheinBerg-Oberberg feiert Jubiläum

Rhein-Berg · Seit mittlerweile zehn Jahren will der ADFC-Kreisverband den Menschen den Umstieg auf das Fahrrad schmackhaft machen. Der Verein wünscht sich mehr jüngere Mitglieder.

 Das ist der Vorstand des ADFC RheinBerg-Oberberg: Hermann-Josef Sabrowski , Gisela Häck, Lothar Wirths, Bernhard Werheid, Sabine Krämer-Kox, Johannes Schweinem und Bernd Beckermann.

Das ist der Vorstand des ADFC RheinBerg-Oberberg: Hermann-Josef Sabrowski , Gisela Häck, Lothar Wirths, Bernhard Werheid, Sabine Krämer-Kox, Johannes Schweinem und Bernd Beckermann.

Foto: ADFC RheinBerg-Oberberg

Der ADFC RheinBerg-Oberberg, ein Kreisverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) feiert sein zehnjähriges Bestehen. Der Verein vertritt die Interessen der Radfahrenden von 21 Städten und Gemeinden im Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis. Dem Kreisverband gehören neun Ortsverbände an: Wermelskirchen/Burscheid, Leichlingen, Rösrath, Kürten, Odenthal, Oberberg-Mitte und -Nord, Lindlar sowie Radevormwald. Die Mitgliederzahl des Kreisverbandes ist mittlerweile auf rund 1800 angewachsen.„Wir sind gespannt, wann die 2000er Marke geknackt wird“, sagt Lothar Wirths, Kassenwart des Vereins.

Hervorgegangen ist der Verband aus dem ADFC Köln und Umland. Sven Bersch gründete seinerzeit den Kreisverband mit einer Handvoll engagierter Radfahrerinnen und Radfahrer. Seitdem haben sich die Interessensvertreter der Radfahrenden erfolgreich im Gespräch mit Politik und Verwaltungen der Region etabliert und sind auch mit vielfältigen Aktionen und Tourenangeboten gut positioniert.

2015 übernahm Bernhard Werheid das Ruder. Er habe einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des ADFC RheinBerg-Oberberg geleistet und sei das Herz des Vereins, erklärt Tourenleiterin Inga Terber. „Er hat viele Visionen und setzt diese mit aktiven Vereinsmitgliedern auch erfolgreich um“, sagt Sabine Krämer-Kox, Schriftführerin und Pressesprecherin des Vereins. Werheids jüngste Idee war die Anschaffung eines Lastenrads „Chike-e-Kids“, das jungen Familien jeweils für einen Monat zum Erproben kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Aber nicht nur engagierter Organisator sei der passionierte Radfahrer, sondern auch zertifizierter ADFC-Tour-Guide, erläutert Krämer-Kox.

Fotos: Unterwegs auf der Balkantrasse zwischen Remscheid und Opladen
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Unterwegs auf der Balkantrasse

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Foto: Guido Radtke

„Wir sind stolz auf das Erreichte der letzten zehn Jahre. Unser Mitgliederwachstum zeigt, wie sehr das Engagement in der Bevölkerung anerkannt und geschätzt wird“, sagt Werheid und betont, dass dies nur durch den Einsatz etlicher Mitglieder möglich war. „Es wäre allerdings schön, wenn wir auch einige jüngere Menschen gewinnen könnten“, ergänzt die zweite Vorsitzende, Gisela Häck: „Wer sich für unsere Arbeit interessiert, ist bei unseren monatlichen Treffen in Bergisch Gladbach im Freiraum in der Hauptstraße 241 herzlich willkommen.“

Dr. Bernd Beckermann kümmert sich im Verein als verkehrspolitischer Sprecher um den Dialog mit den Verkehrsbehörden. „Wir haben uns in den vergangenen zehn Jahren für die Förderung des Radverkehrs in der Region eingesetzt und uns für eine fahrradfreundliche Infrastruktur, Verkehrssicherheit und die Interessen der Radfahrerinnen und Radfahrer engagiert.“ Auch die Ortsverbände unterstütze er in speziellen Verkehrsfragen und führte Gespräche mit den Behörden, erklärt der Verkehrsexperte. Darüber hinaus gebe es dauerhafte Projekte, wie seit 2019 die Kooperation mit dem Naturpark „Bergisches Land“. Hier stellt der ADFC RheinBerg-Oberberg „Radwegepaten“, die regelmäßig die Beschilderung der Radwege in der Region überprüfen.

Der Verein beteiligt sich auch an vielfältigen Aktionen im Rahmen des Klimaschutzes, wie zum Beispiel dem Stadtradeln, der Europäischen Mobilitätswoche (EMW), die jedes Jahr im September stattfindet, oder dem internationalen Parking Day.

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Foto: Martin Oberpriller

„Jedes Jahr nehmen wir auch an den Fahrrad-Sternfahrten in die Landeshauptstadt Düsseldorf sowie nach Köln Teil, um auf die Rechte von Radfahrenden und die dringend notwendige Verkehrswende aufmerksam zu machen,“ berichtet Sprecherin Sabine Krämer-Kox.

Ein höherer Radverkehrsanteil birgt vielfältige Vorteile, weiß die passionierte Radlerin: „Radverkehr senkt den Lärm- und Kohlendioxidausstoß und schützt somit die Umwelt.“ Damit Menschen überhaupt befähigt werden und den Mut aufbringen, mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilzunehmen, hat der ADFC RheinBerg-Oberberg in Zusammenarbeit mit Stadt und Polizei bereits spezielle Pedelec-Schulungen durchgeführt und wird dies auch in Zukunft tun.

Darüber hinaus bietet der Kreisverband eine breite Palette an Tourenangeboten und Veranstaltungen für alle Fahrradbegeisterte an, um die Freude am Radfahren zu teilen und das Bewusstsein für die Vorteile des Radverkehrs zu stärken.

Nähere Informationen zu weiteren Aktionen, Radtouren und Terminen unter www.adfc-berg.de

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