Wermelskirchen 938 Neuaufnahmen ab August in den Kitas

Wermelskirchen · Nach den Irrungen und Wirrungen um den Gesetzesanspruch auf einen Kindergartenplatz und dessen Finanzierung zeichnet sich jetzt endlich Klarheit in Wermelskirchen ab. Dem Landesjugendamt sollen am 15. März die Förderanträge für 1876 Kinder vorgelegt werden, die ab dem 1. August in die örtlichen Kitas betreut werden sollen. 938 Kinder sollen neu aufgenommen werden. Dieses Zahlenwerk liegt auch den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses vor.

 Andreas Voß vom Jugendamt hat die Kita-Zahlen ausgewertet.

Andreas Voß vom Jugendamt hat die Kita-Zahlen ausgewertet.

Foto: H.D. (Archiv)

Danach werden 260 Kinder unter drei Jahren in den Kitas aufgenommen; im Vorjahr waren es 208. Zudem wird es 13 Plätze für behinderte Kinder, acht für die Einzelintegration und fünf in der Heilpädagogischen Tagesstätte Wellerbusch geben. Allerdings soll zum Kindergartenjahr 2013/14 das Inklusionsgesetz wirksam werden, so dass Eltern ihre behinderten Kinder ohnehin in jeden Regelkindergarten schicken können. Die Finanzierung der Betriebskosten der Kindergärten wird sich nach Berechnung der Stadtkämmerei "auskömmlich" gestalten, also durch die Haushaltsmittel und Zuschüsse abgedeckt sein. Vom Landesjugendamt wird ein Zuschuss von knapp 1,3 Millionen Euro erwartet. Die freien Träger sollen einen Finanzierungsanteil von 381 584 Euro übernehmen. Die Stadt wird abzüglich der Elternbeiträge von rund 530 000 Euro noch einen Anteil von rund 2,981 Millionen Euro zu tragen haben.

Um den gesetzlichen Anspruch auf einen Kita-Platz auf jeden Fall erfüllen zu können, hat die Stadtverwaltung "Reserven" gebildet: 13 Plätze in der Kita Danziger Straße und acht Plätze Am Ecker. Diese 21 Plätze sind dafür vorgesehen, wenn Eltern in ihren Wunschkindergärten für ihre Kinder keinen Platz mehr bekommen. Denn der gesetzliche Anspruch gilt für das gesamte Stadtgebiet, nicht aber für einzelne Wunschkindergärten. Wie berichtet, sind die U3-Plätze, die jetzt noch in den kirchlichen Kitas ausgebaut werden, bereits alle vergeben. In besonderen Fällen sieht das Kinderbildungsgesetz (Kibiz) aber auch vor, dass die Gruppenstärke überschritten werden kann. Dies darf aber nur maximal um zwei Plätze geschehen.

Bei der Anmeldung ihrer Kinder mussten sich die Eltern auch festlegen, ob sie ihre Kinder für 25, 35 oder 45 Stunden pro Woche in den Kitas betreuen lassen wollen. Danach gibt es im DRK-Kindergarten "Wundwelt" die meisten "Vollzeit-Kinder", 45 an der Zahl. Insgesamt 336 neu angemeldete Kinder sind in den insgesamt 16 Kitas in der Innenstadt und in den Außenorten für 45 Wochenstunden vorgemerkt: 393 für 35 Stunden und 209 für 25 Stunden.

(RP/jco)
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